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Programm

Partikulare Poetiken

© Anna Giulia Zeller


Do. 23.01.Fr. 24.01. / Tagung



Partikulare Poetiken

Die Popularität autofiktionaler Literatur zeigt: Geschichten, in denen Autor*innen ihr Leben und ihre Erfahrungswelten als literarischen Stoff verarbeiten, faszinieren Leser*innen weltweit. Trotz des immer wieder postulierten Endes dieses Genres prägen solche Texte nach wie vor Verlagsprogramme und Buchpreislisten. Angesichts der ungebrochenen Konjunktur der Autofiktion gilt es, ihre kulturellen und ästhetischen Funktionen zu analysieren und ihre gesellschaftspolitischen Potenziale sowie ideologischen Herausforderungen zu diskutieren.

Mit freundlicher Unterstützung durch die Crespo Foundation
Bevorstehende Veranstaltungen
Do. 23.01.
16:30
Vorträge, Diskussion
Ticket: Eintritt frei!

Formen, Funktionen und Fragestellungen der Autofiktion

Mit Daniela Henke und Emily Modick
Projektleitung Clemens Böckmann, Annika Klanke und Stephanie Marx

Daniela Henke Das prekäre Ich. Autofiktion als identitätspolitisches Phänomen Viele autofiktionale Romane der Gegenwart verhandeln identitätspolitisch besetzte Themen, indem sie etwa von migrantischen und postmigrantischen, non-binären, weiblichen sowie klassistisch diskriminierten Lebensrealitäten erzählen. Wie hängen autofiktionales Schreiben und identitätspolitische Inhalte zusammen? Emily Modick Macht, Markt und Manuskripte – Überlegungen zur Verlagsarbeit im Literaturbetrieb der Gegenwart Stimmt es, dass ein Verlag allein... weiterlesen

Formen, Funktionen und Fragestellungen der Autofiktion
Do. 23.01.
20:00
Podiumsgespräch
Ticket: Eintritt frei!

Partikulare Poetiken der Autofiktion: Stil-, Wertungs- und Formfragen

Mit Paul Brodowsky, Christina Wessely, Daniela Henke und Emily Modick
Projektleitung Clemens Böckmann, Annika Klanke und Stephanie Marx

Auf dem Abendpodium des Workshops geht es um ästhetische Fragen: Einerseits werden die gestalterischen Paradigmen in den Blick genommen, denen autofiktionale Texte verpflichtet sind, und gefragt, wie Autofiktion historisch gewachsene Vorstellungen von Literarizität und Poetizität, gar von Literatur selbst und ihrem ästhetischen Vermögen, verschiebt. Andererseits wird der Blick auf die formale Verschiedenheit autofiktionaler Texte und die innovativen ästhetischen Entwürfe in... weiterlesen

Partikulare Poetiken der Autofiktion: Stil-, Wertungs- und Formfragen
Fr. 24.01.
15:30
Vorträge, Diskussion
Ticket: Eintritt frei!

Zukünfte der Autofiktion

Mit Johannes Franzen und Alexandra Schauer
Projektleitung Clemens Böckmann, Annika Klanke und Stephanie Marx

Johannes Franzen Wer darf erzählen? Eine Konflikttheorie des narrativen Eigentumsrechts Wem gehört eine Geschichte? Wer darf sie erzählen? Um diese Fragen entzünden sich immer wieder heftige Debatten, obwohl die Autonomie der Literatur die Autor*innen von den Forderungen eines narrativen Eigentumsrechts doch eigentlich entlasten sollte. Wie also entstehen und eskalieren Konflikte über das Problem der narrativen Enteignung? Alexandra Schauer Autofiktionales Schreiben... weiterlesen

Zukünfte der Autofiktion
Fr. 24.01.
18:30
Podiumsgespräch
Ticket: Eintritt frei!

Identity Counts in Large Amounts? Ethik und Ästhetik der Autofiktion

Mit Heike Geißler, Dinçer Güçyeter, Johannes Franzen und Alexandra Schauer
Projektleitung Clemens Böckmann, Annika Klanke und Stephanie Marx

Autofiktion ist oftmals ein Ringen um die eigene Identität. Damit wirft sie zugleich grundlegende Fragen nach den Möglichkeiten, Grenzen und Konflikten der Subjektwerdung im 21. Jahrhundert auf. Es bleibt zu prüfen, ob die Autofiktion jene stilprägende Literaturform der Postmoderne darstellt, die die Realität einer Gesellschaft von Individualitäten nicht nur abbildet, sondern auch ihrem Selbstverständnis entspricht. Aus dieser zeitdiagnostischen Perspektive ergeben... weiterlesen

Identity Counts in Large Amounts? Ethik und Ästhetik der Autofiktion