Programm

Inger-Christensen-Woche

© Johannes Jansson/norden.org


Mo. 17.08.2015Fr. 21.08.2015



Inger-Christensen-Woche

„die aprikosenbäume gibt es“

Inger Christensen (1935-2009)

 

Die Dänin Inger Christensen gehört zu den innovativsten und formbewusstesten Dichterinnen. Es hat einige Zeit gedauert, bis ihre Poesie – die elementar und doch fragil ist – und später auch ihre Prosa im deutschsprachigen Raum bekannt wurden. 1935 im jütländischen Vejle geboren, absolvierte Christensen das christliche Lehrerseminar in Århus, studierte Medizin, Chemie, Mathematik und lehrte zeitweilig an der Kunsthochschule in Holbæk. Über sich selbst sagte sie: „Ich bin eine gewöhnliche Sterbliche, bereite Mahlzeiten zu und hacke Holz. Es passiert nur selten, dass ich die Orientierung verliere.“ Anlässlich der Publikation von „Schmetterlingstal ein Requiem“ wurde auf die Suggestion verwiesen, die von ihrer Dichtung ausgeht, aber auch auf die Systematik und Formstrenge. In Lesungen und Gesprächen mit befreundeten Lyrikern, Übersetzern, Verlegern und Weggefährten soll der facettenreichen und inspirierenden Dichtung der dänischen Dichterin nachgegangen werden.

 

Projektleitung: Carola Opitz-Wiemers

Medienpartner: Kulturradio vom rbb; Berliner Zeitung


Zurückliegende Veranstaltungen
20.08.15
20:00
Gespräch mit Lesungen

Der Lyriker Michael Wüstefeld veröffentlichte 2007 mit „Das AnAlphabet“ eine besondere Referenz an Christensens Großgedicht „Alphabet“. Weder Antwort noch Plagiat, ist es der Versuch einer Begegnung, die zugleich auch als „Entgegnung“ gelesen werden kann. In seiner Fußnote zu „Das AnAlphabet“... weiterlesen

„die aprikosenbäume gibt es, die aprikosenbäume gibt es“ – Magie des Aprikosenbaumverses
19.08.15
20:00
Gespräch mit Lesungen und Hörstück-Szenen

Inger Christensen war auch als Übersetzerin aktiv. Sie übertrug Heinrich von Kleists „Penthesilea“, Peter Handkes „Die linkshändige Frau“, Nicolas Borns Roman „Die Fälschung“, in früher Zeit auch Johannes Bobrowski und Wolfgang Hildesheimer. Eingeladen sind der Publizist und Herausgeber der Literaturzeitschrift... weiterlesen

„Und dann erlebt man ja, daß man mitten in der Nacht aufwacht und in fünffüßigen Jamben spricht.“
18.08.15
20:00
Gespräch mit Lesungen

„Ich nehme Abschied von dem weißen Papier“ – Gedichte und Gedichtzyklen

Mit Uljana Wolf und Peter Waterhouse
Moderation: Carola Opitz-Wiemers

Inger Christensens lyrisches Debüt „lys“ (dt. „Licht“) erschien 1962, gefolgt 1963 von „Græs“ (dt. „Gras“), 1969 wurde der Gedichtzyklus „det“ (dt. „das“) veröffentlicht. Der Lyriker Thomas Kling nannte „det“ ein „all-chemisches Gedicht“, das „schillert, changiert, wirbelt“. Es ist eine besondere... weiterlesen

„Ich nehme Abschied von dem weißen Papier“ –  Gedichte und Gedichtzyklen
17.08.15
20:00
Gespräch mit Videoeinspielungen

Wort und Bild – Sprach-Kunst in Buchformat

Mit Josef Kleinheinrich
Moderation: Carola Opitz-Wiemers

Mit seiner einzigartigen Editionspraxis kümmert sich der Kleinheinrich Verlag seit Jahrzehnten um die Werke der dänischen Dichterin und hat ihnen den Weg „aus den elitären Lyrik-Zirkeln“ (Michael Braun) in eine begeisterte Öffentlichkeit geebnet. So wurden mit der Erzählung „Das gemalte... weiterlesen

Wort und Bild – Sprach-Kunst in Buchformat