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Programm

Brecht-Tage 2020

© Akademie der Künste Berlin, Bertolt-Brecht-Archiv, Fotoarchiv 06/085, Foto: Kühn und Hitz, Baden-Baden


Mo 10.02.2020Fr 14.02.2020



Brecht-Tage 2020

Brecht und das Theater der Intervention

 

Der Begriff „Intervention“ wurde von Brecht nie gebraucht. Gleichwohl lassen sich viele Aspekte seiner Ästhetik darunter bündeln. Ziel der Brecht-Tage 2020 ist es, „Intervention“ als einen Kernbegriff für Brechts Ästhetik zu prüfen und kenntlich zu machen. Es soll ferner nach Vorläufern und der Tradition eines interventionistischen Theaters gefragt werden. Letztlich interessiert der Aspekt, welche Impulse von Brecht für interventionistische künstlerische Praktiken der Gegenwart ausgingen. Aber auch abgesehen von möglichen Impulsen durch Brecht sollen diese Praktiken in ihren verschiedenen Ausprägungen vorgestellt werden: von Ansätzen des Applied Theater bzw. der Theaterpädagogik, aktivistischer Interventionen bis zu operativen Aktionsformen.

 

Konzept und Projektleitung: Cornelius Puschke, Marianne Streisand, Christian Hippe und Volker Ißbrücker

Präsentiert von rbbKultur und THEATER DER ZEIT


Zurückliegende Veranstaltungen
14.02.20
10:00
Vorträge, Diskussionen

10 Uhr Kurze Einführung   10.15 bis 11.00 Uhr Eva Renvert Brecht und die interventionistischen Theaterformen beim frühen Piscator und im Agitproptheater   11.00 bis 11.45 Uhr Anja Klöck Von Theaterentwürfen und kämpferischen Praktiken: „kleine, wendige Truppen“ bei Bertolt Brecht und Maxim Vallentin   11.45 bis 12.00 Uhr Kaffeepause   12.00 bis 12.45 Uhr Michael Wehren Intervention und Institution: Brechts Lehrstücke und ihre zeitgenössische Produktivität... weiterlesen

Brechts interventionistische Ästhetik und ihr Weiterwirken
13.02.20
19:30
Installation und Gespräch

Die kleine Intervention: Weniger Spektakel, mehr Wirkung?

Mit Aram Bartholl und Helgard Haug (Rimini Protokoll)
Moderation Cornelius Puschke

Anhand von Aram Bartholls „Dead Drops“ (mit Live-Installation) und Projekten von Rimini Protokoll geht es um die Frage, ob die kleine, unauffällige oder parasitäre Aktionsform wirksamer ist als die skandalösen Groß-Interventionen, die ebenso schnell wieder verschwinden wie sie erschienen sind.... weiterlesen

Die kleine Intervention: Weniger Spektakel, mehr Wirkung?
12.02.20
20:00
Präsentation und Gespräch

Mit Kunst Missstände beheben?

Mit Martina Reuter, Bernd Ruping und Julius Heinicke
Moderation Marianne Streisand

Die von Feuilleton und Kunstkritik kaum berücksichtigten, aber weit verbreiteten Ansätze sowohl im Applied Theater und der Theaterpädagogik als auch in der Bildenden Kunst entwickeln konkrete Formen des Eingriffs in gesellschaftliche Defizite. Als besonders herausragend für den Typus sozial-interventionistischer Kunst kann die Praxis der österreichischen Gruppe WochenKlausur gesehen werden. Seit einigen Jahrzehnten entwickelt sich mit der Theaterpädagogik zudem ein neues... weiterlesen

Mit Kunst Missstände beheben?
12.02.20
18:00
Projektvorstellung

Die WochenKlausur

Mit Martina Reuter und Wolfgang Zinggl

Anhand einiger Projekte der Gruppe WochenKlausur aus Wien wollen wir ausführlich über Ansprüche, Möglichkeiten und Risiken einer Kunst sprechen, die sich vom Formalen verabschiedet und „ästhetische“ Überlegungen im Zusammenhang mit Handeln abseits applaudierenden Publikums versteht. Was hätte Brecht dazu gesagt, ist das überhaupt noch Kunst? Und lassen sich strukturelle Probleme durch Einzelaktionen lösen? Nach 42 Projekten in 26 Jahren und... weiterlesen

Die WochenKlausur
11.02.20
20:00
Statements und Diskussion

Wie kann Theater heute intervenieren?

Christine Wahl im Gespräch mit Bernd Stegemann und Florian Malzacher

Wie steht es um das interventionistische Theatererbe Brechts heute? Mit welchen Mitteln und ästhetischen Strategien wird seiner auf Wirksamkeit ausgerichteten Ästhetik Rechnung getragen und wer ist das Publikum eines an Brecht geschulten interventionistischen Theaters? Diese Fragen wollen wir vor dem Hintergrund diskutieren, dass die „Veränderbarkeit der Welt“, die für Brecht außer Frage stand, angesichts gegenwärtiger, scheinbar unaufhaltbarer sozialer, politischer und... weiterlesen

Wie kann Theater heute intervenieren?
10.02.20
20:00
Lesen, kommentieren, Gespräch

Brechts Texte zur Intervention

Mit Margarita Tsomou und Matthias Warstat
Moderation Christian Rakow

Lesen, kommentieren und miteinander ins Gespräch kommen: Auf diese Weise sollen Brechts Texte zum Thema der Intervention in einem performativen Close-Reading-Verfahren nähergebracht werden: von Brechts Konzept eines „eingreifenden Denkens“ über seine Vorstellungen einer Zuschauer-Aktivierung bis hin zu Brechts Idee „kleiner wendiger Truppen“. Dabei geht es nicht nur darum, die Spannweite eines Denkens der Intervention zu beleuchten, sondern zugleich kritisch kommentierend... weiterlesen

Brechts Texte zur Intervention