Programm

Arno-Schmidt-Tage

© Arno Schmidt Stiftung


Di. 15.07.Do. 17.07.



Arno-Schmidt-Tage

Arno Schmidt zählt zu den herausragenden Autoren der deutschsprachigen Literatur des 20. Jahrhunderts. Mit kompromissloser Konsequenz entwickelte er bereits in seinen frühen Werken eine unverwechselbare literarische Sprache, die konventionelle Erzählmuster durchbrach. Seine »musivische« Schreibweise – fragmentiert wie ein Mosaik aus präzisen Momentaufnahmen – sollte der Struktur menschlicher Wahrnehmung entsprechen. Schmidt verstand sich als radikaler Erneuerer der Prosa und experimentierte mit Techniken, die ihn zu einem Vorreiter literarischer Moderne machten. Die Arno-Schmidt-Tage im Literaturforum im Brecht-Haus bilden den Abschluss zur Ringvorlesung »Arno Schmidt neu lesen« im Sommersemester 2025 an der Humboldt-Universität zu Berlin.

 

Kuration: Michaela Nowotnick

In Kooperation mit der Arno Schmidt Stiftung und der Humboldt-Universität zu Berlin
Bevorstehende Veranstaltungen
Di. 15.07.
20:00
Podiumsgespräch

Über Arno Schmidts frühe Prosa

Mit Ulrike Draesner, Gerhard Henschel und Enis Maci
Moderation Sieglinde Geisel

Was macht die Lektüre Arno Schmidts so besonders? Drei zeitgenössische Autor*innen gehen dieser Frage nach: Ulrike Draesner, Enis Maci und Gerhard Henschel werfen einen neugierigen Blick auf frühe Prosa-Texte des eigenwilligen Schriftstellers und folgen den Spuren seiner unverwechselbaren Ästhetik. Anhand... weiterlesen

Über Arno Schmidts frühe Prosa
Mi. 16.07.
18:00
Präsentation, Gespräch

Als Arno Schmidt im September 1948 seinen ersten Verlagsvertrag für den Band »Leviathan« erhält, schlägt er seiner Frau vor, ein Tagebuch zu führen, um sein Leben als Schriftsteller zu dokumentieren. Zunächst stellt Alice Schmidt ihre Aufzeichnungen ganz in den Dienst... weiterlesen

»Also diese Frauen! – fang du lieber dein Tagebuch an!« 
Die Tagebücher von Alice Schmidt

Arno Schmidt entwickelte eine revolutionäre Erzähltechnik: Seine Prosa setzt sich aus signifikanten Momentaufnahmen zusammen – einem »Tagesmosaik« gleich, das unserer löchrigen Wahrnehmung der Gegenwart entspricht. Statt des herkömmlichen »epischen Flusses« schuf er ein plastisches Erzählen aus präzisen Wortkonzentraten. Jan Philipp... weiterlesen

»schärfste Wortkonzentrate injizieren«. 
Arno Schmidt lesen!