Programm
Die drei Beichten – Heiner Müller und Anna Seghers
Anna Seghers’ wichtiger Einfluss auf Heiner Müller ist sichtbar in der großen Anzahl von Stücken, die er in Anlehnung an ihre Werke geschrieben hat. Der Abend präsentiert Archivfundstücke im Zusammenhang mit Müllers unveröffentlichten „drei Beichten“, d.h. ungeschriebenen Briefen unter anderem an Seghers: „Lange schon wollte ich einen Brief schreiben, AS“. „Zeit --> macht aus Briefen Gedichte.“ Sie belegen... weiterlesen
Die Jahre des Systemwechsels nach 1989 hatten Folgen für die Schreibweisen, die poetologischen Programme und das Rollenverständnis der Autoren, die aus der DDR kamen. Stephan Pabst beschreibt diese Folgen an den Autoren, die die Post-DDR-Literatur der 1990er und frühen 2000er Jahre entscheidend prägten: Heiner Müller, Wolfgang Hilbig, Reinhard Jirgl und Durs Grünbein. Er setzt sie zur intellektuellen Situation... weiterlesen
„Im Untergrund obenauf?“ – Heiner Müller als Katalysator der ostdeutschen Subkultur der 1980er Jahre
Der Autor und Künstler Joerg Waehner ist Heiner Müller in den 1980er Jahren begegnet, als er selbst Teil der Kunst- und Literaturszene am Prenzlauer Berg war und Texte in Untergrundzeitschriften wie "schaden" veröffentlichte, die der Dramatiker wegen ihrer Respektlosigkeit seinen Stücken gegenüber höchst anregend fand. Aus einer seinerzeit geplanten Zusammenarbeit entstand 1991 ein Interview zwischen Müller und Waehner,... weiterlesen
Theater des Unbewussten – Der selbstanalytische Prozess im Schreiben Heiner Müllers
Klaus Heinrich bezeichnet Peter Staatsmanns Buch „Theater des Unbewussten“ als ein Schlüsselwerk des modernen Theaters, weil es am Beispiel von Heiner Müllers Stücken darstellt, wie man im zeitgenössischen Theater zu einer den gegenwärtigen Katastrophen angemessenen Ästhetik kommt. Wer die Grundambivalenz einer „Schreckensregression, die zur Faszination wird, nicht auf der Bühne darstellen kann, der kann Müller nicht darstellen.“ In... weiterlesen
Das imaginäre Theater Heinrich von Kleists und Heiner Müllers
Kleist war für Heiner Müller Impulsgeber, Identifikationsfigur und Projektionsfläche: „Was mich interessiert/ ein Stück von Kleist schreiben/ das Kleist nicht geschrieben hat.“ Das Problem beider: Das Theater ihrer Zeit war nicht auf der Höhe ihrer Texte. Kleists essayistische Erzählung „Über das Marionettentheater“ war für Müller ein wichtiger Impuls und er nahm oft darauf Bezug bei seiner Suche nach... weiterlesen
„Das Theater wird seine Funktion nicht finden, solange es sich aus der Teilung in Spieler und Publikum konstituiert“, erklärte Heiner Müller. Unter dem Titel Chorfantasie führt B.K. Tragelehns neue Publikation die eigene Theaterpraxis mit dem Denken von Benjamin, Brecht und Müller zusammen. Aus der Denkbewegung entsteht so etwas wie das Bild eines Theaters der Zukunft. Was war der... weiterlesen
Ein Müllermontag am Mittwoch: Versammelte Irrtümer
Die Interviews zwischen Heiner Müller und Alexander Kluge sowie anderen Gesprächspartnern bilden ein riesiges Konvolut des Nachdenkens über Geschichte, Kunst, Gespenster, Sozialismus, Politik und Theater, in ernsthafter, assoziativer und witziger Form: Sie sind ein Reservoir der performativen Möglichkeiten. Eine etwa fünfstündige Auswahl dieser Interviews wird in chronologischer Reihenfolge von zwei Spielerinnen in einem kleinen wohnlichen Raum gelesen, wo... weiterlesen
Ein Müllermontag am Sonntag: Theater nach Brecht/Müller
„Im Westen hat das Theater keine soziale Funktion mehr, oder kann sie jedenfalls im Moment nicht finden“, schreibt Heiner Müller Anfang der 1990er Jahre. Für Müller, nicht nur beruflich Tragiker, ist Theater Erinnerungskultur, ein Ort für die Tragödie(n) des Menschen, sein notwendiges Scheitern an einem Traum/Glauben/Prinzip. Wie Bertolt Brecht, dessen Lehrstückmodell über das „Postdramatische“ wieder verstärkt Anschluss an... weiterlesen
Pop/ Ikone/ Müller. Ein Müllermontag am Geburtstagssamstag Heiner Müllers
Anlässlich seines Geburtstags am 9. Januar ist dieser Abend Heiner Müller als "Pop-Ikone" gewidmet. Im Fokus steht dabei der Einfluss von Müllers Texten und Ästhetik auf die Popmusik seiner Zeit - und über seinen Tod hinaus. Zudem soll ein Licht auf Müllers Strategien der Selbstinszenierung - auch innerhalb der Popkultur - sowie auf das Ikonografische und Populistische seiner... weiterlesen
Heiner Müller inszenieren
Der Regisseur Frank-Patrick Steckel, Jg. 1943, blickt im Gespräch mit Franziska Katharina Huhn auf 40 Jahre Inszenierungsarbeit mit Texten von Heiner Müller zurück. Vor allem Steckels Inszenierung des „Lohndrücker“ 1974 an der Westberliner Schaubühne ist legendär. Es folgten drei Inszenierungen am Schauspielhaus Bochum und am Wiener Akademietheater, „Germania Tod in Berlin“ gastierte 1989 in Moskau. Die Rückschau auf... weiterlesen
Ajax zum Beispiel – Vom Widerstand des Materials
Im Jahr 2001 hat sich der Maler, Grafiker und Buchdruckkünstler Felix Martin Furtwängler mit Heiner Müllers Langgedicht „Ajax zum Beispiel“ auseinandergesetzt – die Artikulation von Zweifel und Selbstkritik, ein „ortloser“ Rückblick auf die deutsche Geschichte. In einer Zeit, in der das geschriebene Wort zunehmend an Gewicht verliert, sich seine Materialität im Digitalen aufzulösen droht, versucht Felix Martin Furtwängler... weiterlesen
Antike reloaded. Heiner Müllers Verhandlung von Tragödie und Komödie
Ausgehend von Heiner Müllers Auseinandersetzung mit antiken Mythen und Stoffen wie Herakles, Prometheus und Medea diskutieren die Theaterwissenschaftler Hans-Thies Lehmann und Nikolaus Müller-Schöll über Heiner Müllers Variationen von Tragödie, Trauerspiel und Komödie. Dabei soll im Mittelpunkt nicht zuletzt die Frage nach der Aktualität dieser Gattungen und der mit ihnen verbundenen Weltentwürfe stehen.... weiterlesen
Heiner Müller auf Westberliner Bühnen der frühen 70er-Jahre
Insgesamt drei Inszenierungen prägten die Wahrnehmung Heiner Müllers Anfang der 70er-Jahre in Westberlin – Regiearbeiten von Hans Lietzau, Ernst Wendt und Frank-Patrick Steckel. Sie bilden den Ausgangspunkt für eine Zeitreise an diesem Müllermontag. Die beiden Referenten folgen u. a. Reaktionen der Theaterkritik eines vergangenen Berlins und beleuchten den kulturellen und politischen Kontext ‚Westberlin‘ nach den Studentenunruhen. Dabei werden... weiterlesen
Frühe Heiner-Müller-Inszenierungen in der Bundesrepublik
Als junger Schauspieler war Burghart Klaußner an den Inszenierungen „Der Horatier“ (1973, Schiller Theater Werkstatt, Regie Hans Lietzau) und „Mauser“ (1980, Köln, Regie Christof Nel) beteiligt. Seit Lietzaus Uraufführung von „Philoktet“ (1968, Bayerisches Staatsschauspiel Residenztheater) verfolgte er mit großer Aufmerksamkeit die Aufführungen von Müller-Stücken in der Bundesrepublik. Im Gespräch mit Thomas Irmer erinnert er sich an die Auseinandersetzungen,... weiterlesen
„Heiner Müller – Theater ist kontrollierter Wahnsinn“, hg. v. Detlev Schneider
Das Buch trägt vielschichtige Überlegungen Heiner Müllers zum Theater aus mehr als drei Jahrzehnten chronologisch zusammen. Es geht um das Theater als Multimedium, seine Beziehungen zu anderen Künsten und Technologien und sein prekäres Verhältnis zur Politik. Der Reader zeichnet damit, gleichsam durch das Medium Müller hindurch, wesentliche Entwicklungen des Theaters in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts nach.... weiterlesen
Jean Jourdheuil hat Heiner Müller in Frankreich übersetzt, herausgegeben und inszeniert seit Mitte der Siebzigerjahre. Seit den Achtzigern verwaltet er die Aufführungsrechte von Müllers Stücken in französischsprachigen Ländern. 1997 hat er in einem Raum von Mark Lammert „Germania 3 – Gespenster am Toten Mann“ in Lissabon erstaufgeführt und kürzlich in Genf „Leben Gundlings Friedrich von Preußen Lessings Schlaf... weiterlesen
„Liebe ist eine Metapher für falsches Bewußtsein“, befindet Heiner Müller 1991 über das Böse als Zukunftsstruktur. Der Chefdramaturg der Volksbühne Thomas Martin, der Publizist Frank Raddatz (Lettre International) und der Philosoph Marcus Steinweg (Universität der Künste) gehen der Frage nach, welche Rolle die Liebe im Werk Heiner Müllers spielt, welches poetische Subjekt über die Liebe spricht und wie... weiterlesen
„WIR und DIE GESCHICHTE waren ein schönes Paar“ – Heiner Müllers Lyrik
Müllers Bedeutung als Lyriker wurde spät offenbar, obwohl er sein Leben lang Gedichte schrieb, vor allem am Anfang und am Ende. Zu Beginn expressionistische Töne und Brechtsche Attitüden, später die Einsicht, wenn es keine Dialoge mehr gibt, ist die Zeit der Monologe angebrochen, avanciert der Spiegel zum Adressaten – Lyrik als Zuflucht. Dazwischen waren Gedichte Anlass oder Vorspiel... weiterlesen
„Literatur ohne Land?“, Bd. II
Gesprächsleitung: Ilse Nagelschmidt
Wie schon der erste Band von „Literatur ohne Land? Schreibstrategien einer DDR-Literatur im vereinten Deutschland“ fragt auch der Fortsetzungsband nach etwaigen Auswirkungen auf die Poetiken von SchriftstellerInnen aus der DDR nach dem Zerfall dieses Landes. In 20 Aufsätzen werden die Texte von 27 AutorInnen auf ihre Ästhetiken vor und nach 1989 untersucht. Die Bandbreite literarischer Reaktionen auf den... weiterlesen
Was zeichnet Müllers späte Texte aus? Welche Widerstände stellen sie dem Übersetzer entgegen, und welche sprachlichen Möglichkeiten eröffnen sie? Lässt sich der Begriff „Spätwerk“ für die Übersetzung fruchtbar machen? Anhand ausgewählter Texte diskutieren die Übersetzerinnen Karen Leeder und Susan Gillespie und erschließen durch die Konfrontation mit der englischen Sprache neue Zugänge zu Müllers Lyrik und Prosa. Karen Leeder... weiterlesen
Im Prosatext „Der Vater“ (1958) begeht Müller literarischen Vatermord und skizziert einen politisch überformten Lebenskonflikt: von der Verhaftung Kurt Müllers 1933, der „ersten Szene meines Theaters“, als der vierjährige Sohn sich schlafend stellt, bis zum Gegenverrat des Vaters, der sich 1951 im Westen niederlässt, „Renten auszahlend an Arbeitermörder“. Das Gedicht Neujahrsbrief 1963 ersetzt nie geschriebene Zeilen, wie ein... weiterlesen
„Ich will nicht wissen, wer ich bin“. Heiner Müller und Bulgarien
Ich will nicht wissen, wer ich bin, lautet der Titel des 2009 zu Heiner Müllers 80. Geburtstag gedrehten Films von Christoph Rüter und Thomas Irmer – eine Spurensuche, die die Autoren auch nach Bulgarien und Frankreich geführt hat. In der Endfassung des Films konnte sehr viel Material nicht berücksichtigt werden: Allein das bulgarische Kapitel – kommentiert von Dimiter... weiterlesen
Politisches Theater heute – nach Heiner Müller
In einem seiner letzten Gespräche schlug Heiner Müller vor, das Schöne als Kategorie des politischen Theaters zu begreifen, gerade weil sie in der Realität nicht vorkomme. Eine Variante seiner programmatischen Maxime, dass es Aufgabe der Kunst sei, die Wirklichkeit unmöglich zu machen. Gegenwärtig scheint Kunst den Anspruch, widerständig zu wirken, mehr und mehr preiszugeben. Vor diesem Horizont erörtern... weiterlesen
Heiner Müller war ein Grenzgänger zwischen Ost und West. In den 1980er Jahren war er vielfach in der Westberliner Subkultur präsent und hat sich mit ihr auseinandergesetzt. Um diesen Austausch soll es an diesem Müllermontag gehen. Aufbauend auf seiner großen Dokumentation „Subkultur Westberlin 1979–1989“ wird Wolfgang Müller, Autor und Mitglied der Künstlergruppe „Die Tödliche Doris“, zunächst in die... weiterlesen
Müller, Pasolini, Nono – Verborgene Beziehungen nach Italien
Im Jahr 1990 gestaltete Heiner Müller für ein Projekt von Daniel Libeskind ein Environment, das er seinem Freund Luigi Nono widmete. 1994 leitete er die Feier zu seinen 65. Geburtstag im Berliner Ensemble mit seinem Lieblingsfilm „La ricotta“ ein – eine 1962 entstandene Film-Episode von Pier Paolo Pasolini. Im Anschluss las Müller zusammen mit der Pasolini-Vertrauten Laura Betti... weiterlesen
Alt- und Neugier – „Bibliographie Heiner Müller“, hg. v. Florian Vaßen
Heiner Müller betonte, dass der „Impuls zur Philologie […] eigentlich Gier“ sei. „Es gibt ja Neugier, es gibt auch eine Altgier. Das ist fast dasselbe.“ So ist auch die neue „Bibliographie Heiner Müller“ entstanden, die mit der Lesung weitgehend unbekannter Texte präsentiert wird. Auf fast 1800 Seiten macht das dreibändige Werk die internationale Präsenz Heiner Müllers in Wissenschaft,... weiterlesen
Müller und Mühe. Der Dramatiker und der Schauspieler
Heiner Müller verließ sich in seiner Theaterarbeit gern auf einen oder mehrere Schauspieler, bei denen er das Verständnis für die besondere Situation des inszenierenden Autors voraussetzen konnte. Einer von ihnen war Ulrich Mühe, den er für seine „Macbeth“-Inszenierung an der Volksbühne (1982) nach Berlin holte, mit dem er am Deutschen Theater in „Der Lohndrücker“ (1988) zusammenarbeitete und den... weiterlesen
Der Resozismus im Abendlicht oder Ein Veteran erzählt
Holger Teschke befragt B. K. Tragelehn zu seiner Arbeit an Heiner Müllers Lustspiel „Die Umsiedlerin“. Es werden Bilder von den beiden Inszenierungen 1961 und 1985 gezeigt, und mit Jutta Hoffmann lesen Tragelehn und Teschke Szenen aus dem Stück. Eine Veranstaltung der Internationalen Heiner Müller Gesellschaft, unterstützt vom Literaturforum im Brecht-Haus Medienpartner: Neues Deutschland... weiterlesen
Zur Verdrängung der Zukunft durch die Gegenwart
Heiner Müllers Dialog mit den Toten will Verschüttetes freilegen, um Optionen für Künftiges zu eröffnen. Dagegen ist das neoliberale Heute auf die Permanenz der Gegenwart fixiert und macht Zukunft zum Gegenstand von Wetten und Transaktionen. Aus Müllers Sicht ein kannibalisches Programm, das die Möglichkeiten der Kommenden verzehrt und die Formel vergisst: „Keine Zukunft ohne Vergangenheit“. Eine Veranstaltung der... weiterlesen
Traditionell war die Rezeption des Werks von Heiner Müller in Polen marginal. Dissidenz, kommunistische Utopie und postmoderne Ästhetik war in den polnischen Zusammenhängen nicht zusammenzudenken – zumal in der Nachfolge Brechts, dessen Werk es in Polen ebenfalls schwer hatte. Doch seit einigen Jahren entdecken zwei junge Regisseure – Barbara Wysocka und Wojtek Klemm – Müllers Texte für die... weiterlesen
Die Beschäftigung mit Träumen, den eigenen und denen anderer, und ein Interesse an Freuds Psychoanalyse reicht bei Heiner Müller bis in die Schulzeit zurück und hat immer wieder Niederschlag im Werk gefunden. Über Müllers „Traumtexte“, die Gerhard Ahrens gesammelt herausgegeben hat, spricht er mit dem Maler Mark Lammert, der mit Heiner Müller im Theater zusammengearbeitet hat, und dem... weiterlesen
„Kommando Johann Fatzer“, hg. v. Alexander Karschnia und Michael Wehren
1978 hatte Müller Brechts Fatzer-Fragment zu einer Spielfassung gebracht. Im April 2011 fanden in Mülheim an der Ruhr die „Ersten Mülheimer Fatzertage“ statt, um die widersprüchlichen Fragen nach Geschichte und Gegenwart der Revolution und den Möglichkeiten politischen Handelns (künstlerisch) produktiv zu machen. Daraus ist der Band Kommando Johann Fatzer hervorgegangen. Wie steht es heute um Flucht und Desertion?... weiterlesen
Bayreuth 1993: Die letzten Takte von Heiner Müllers Inszenierung von Wagners „Tristan und Isolde“ waren noch nicht verklungen, als sich Buhrufe in die letzten Töne von Isoldes Liebestod mischten. Im gemeinsamen Gespräch beleuchten Detlev Schneider und Stephan Suschke, Müllers Mitarbeiter an der Operninszenierung, nicht nur deren Geschichte, sondern Müllers Verhältnis zur Oper überhaupt und zu Wagner – in... weiterlesen
Inge und Heiner Müller – Utopie einer Schreibgemeinschaft
Das Verhältnis von Heiner Müller zu seiner zweiten Ehefrau Inge war Gegenstand von Legenden und von Polemik. Gespräch und Lesung versuchen, die Partnerschaft zurückzuführen auf die Realität der Utopie.... weiterlesen
Das Zitat „Hochzeit von Mensch und Maschine“ aus Heiner Müllers Kleist-Preis-Rede steht als Motto über dem Gespräch der beiden Dramaturgen mit dem Naturwissenschaftler Reich. Ausgehend von eingespielten Video- und Audioaufzeichnungen, geht es um Müllers späte Äußerungen über den Zustand der Menschheit und des Theaters – und über beider Zukunft. Eine Veranstaltung der Internationalen Heiner Müller Gesellschaft, unterstützt vom... weiterlesen
Hacks und Müller: Freundschaft und Feindschaft
Zwei Literaturwissenschaftler im Gespräch mit B. K. Tragelehn über die Freundfeindschaft zwischen Peter Hacks und Heiner Müller, über Klatsch und Sottisen und über sachliche Gegnerschaft. B. K. Tragelehn liest Texte von Hacks und Müller.... weiterlesen
Uwe Schütte „Urzeit, Traumzeit, Endzeit. Versuch über Heiner Müller“
Moderation: Falk Strehlow
Müller, ein materialistischer Gespensterdramatiker, hat Grundlagenforschung betrieben: Wo liegen die Wurzeln der Gewalt unter Menschen? Uwe Schütte diskutiert mit B. K. Tragelehn seinen kulturanthropologischen Essay. Dieser stellt Müllers Graben im Grund, eine Rückwendung, als Versuch der Befreiung von Zukunftspotential dar. Die Veranstaltung bildet den Auftakt der Reihe >Müllermontag<, die dem Schaffen Heiner Müllers gewidmet ist.... weiterlesen