

Ein romantischer Träumer? Novalis, Sohn einer Adelsfamilie, studierte Jura und Bergbau, arbeitete als Beamter und mahnte den preußischen König zu Reformen: „Alle Menschen sollen thronfähig werden.“ Nach Berlin kam Novalis nie, doch von hier aus begannen seine visionären Dichtungen zu wirken. Aus seiner Heimatregion ist Ute Fritsch mit ihrem Verlag „Jena 1800“ nach Berlin gezogen und hat sich... weiterlesen
„Aktenstöße Nachts verschlingen, / Schwatzen nach der Welt Gebrauch / Und das große Tret-Rad schwingen / Wie ein Ochs, das kann ich auch“: Als preußischer Regierungsbeamter in Berlin entwarf Joseph von Eichendorff Zensurgesetze, als Poet besang er Müßiggang, Wanderlust und Waldeinsamkeit. Den Liebling der Männergesangsvereine stilisierte das Dritte Reich zum „deutschesten der deutschen Dichter“. Für heimatvertriebene Schlesier blieb... weiterlesen
Gemeinsam gaben die Schlegel-Brüder ab 1798 in Berlin die Zeitschrift „Athenäum“ heraus, das wichtigste Manifest der frühromantischen Weltanschauung. Eine Provokation in der Hauptstadt der Spätaufklärung war auch Friedrichs erotisch freizügiger Roman „Lucinde“ über sein Liebesverhältnis mit der Bankiersgattin Dorothea Veit, einer Tochter Moses Mendelssohns.... weiterlesen
Vom Handwerkersohn zum Hofrat brachte es Ludwig Tieck (1773-1853) mit dem Schreiben, ein erfolgreicher Verwandlungskünstler wie der gestiefelte Kater in seiner gleichnamigen Märchensatire. Im Berlin der Aufklärung aufgewachsen, war Tieck zugleich Großstadtliterat und „König der Romantik“. Schon kurz nach seinem Tod wurde die Tieckstraße in der Nähe des Literaturforums nach ihm benannt. Der Abend eröffnet eine neue Veranstaltungsreihe... weiterlesen