West-Berlin war ein eigenartiger Ort, eine Art „anderes Deutschland“ zwischen Bundesrepublik und DDR. Unter den besonderen Lebensbedingungen dieser „Insel“ entstand ein eigenes kulturelles Klima, das auf beide deutsche Staaten ausstrahlte. In der Reihe "West-Berlin, literarisch!", die das Literaturforum im Brecht-Haus in Kooperation mit dem Stadtmuseum Berlin ausrichtet, stellen wir diesen besonderen Ort in den Werken und persönlichen Erinnerungen von Schriftstellerinnen und Schriftstellern vor. Mit dabei: Ulrich Peltzer mit "Sünden der Faulheit"/"Stefan Martinez" (06.07.), Thilo Bock mit "Senatsreserve" (13.07.), Ulrike Edschmid mit "Das Verschwinden des Philip S." (20.07.) sowie, im Gespräch mit dem Subkultur-Experten Wolfgang Müller: Katja Lange-Müller mit "Böse Schafe" (27.07). Die Lesungen mit anschließendem Gespräch finden jeweils sonntags um 16 Uhr im malerischen Innenhof des Märkischen Museums statt - und sind die Vorboten der großen Ausstellung "West:Berlin. Eine Insel auf der Suche nach Festland", die das Stadtmuseums im November im Ephraim-Palais eröffnet.