
© Peter-Andreas Hassiepen
Jonas Lüscher
»Verzauberte Vorbestimmung«
Im Gespräch mit Joseph Vogl
In seinem neuen Roman »Verzauberte Vorbestimmung« zeichnet Jonas Lüscher ein kaleidoskopisches Bild vom Verhältnis zwischen Mensch und Maschine. Er erzählt von einem algerischen Soldaten, der im Ersten Weltkrieg bei einem Giftgasangriff desertiert; von einer Stand-up-Comedian in Kairo, die eine Androidin beim Lachen über ihre Witze beobachtet; von einem böhmischen Weber, der gegen den automatisierten Webstuhl kämpft, der ihn ersetzen soll. Wovon träumen die Menschen im Kapitalismus, wovon die sich zunehmend gegen sie auflehnenden Maschinen? Mit scharfem Witz und literarischer Virtuosität erzählt Jonas Lüscher von einer Gegenwart, die gern mehr über ihre Zukunft wüsste.