DEMONSTRATION #BerlinIstKultur
Ort: Platz des 18. März vor dem Brandenburger Tor
Am 19. September 2024 haben Sie den Vertreter*innen aller Kulturbereiche in einer Informationsveranstaltung die Haushaltsnotlage des Landes Berlin und die notwendigen und drastischen Einsparauflagen in 2025 und 2026 auch für den Kulturetat erläutert. Ein Einsparvolumen von 110 bis 150 Millionen Euro oder mehr für 2025 und nochmals eine ähnliche Summe für 2026 stehen im Raum. Die Berliner Kulturszene, Berliner Kultureinrichtungen und Orte der Freien Szene fordern die Regierung von Berlin gemeinsam auf, die angekündigten Kürzungen nicht umzusetzen, sondern zurückzunehmen und den Kulturabbau zu verhindern.
Was ästhetisch gilt, stimmt auch politisch: Literatur ist irreduzibel! Keine 10%-Einsparungen im Kulturhaushalt!
Weitere Informationen zum Ablauf der Demo gibt es →hier
»Außergewöhnliche Trübung der Atmosphäre. Nebel, Rauch und andere Verklärungen«
Physikalisch gesehen ist Nebel nichts anderes als Wolken. Dennoch erscheint dieser weiße Dunst anders: Assoziiert mit dem Übersinnlichen und Unergründlichen, dem Stimmungs- und Geheimnisvollen, wirkt er zeichenhaft und performativ. Die Aufklärung lässt sich so lesen als Aufklarung eines vernebelten Zustands. Gleichzeitig begann mit ihr das Zeitalter der Dampfmaschinen und Fabrikschlote, in der der klare Himmel zur Anomalie wurde. Mit dem fünften und letzten Beitrag von »100 neue Wörter für Wetter« entwickelt Judith Schalansky Blicke auf, in und durch den Nebel.
Im Anschluss: Judith Schalansky im Gespräch mit Cornelius Puschke.