Gewalt gegen Juden im Scheunenviertel
Im legendären Scheunenviertel in der Mitte Berlins war nach dem Ersten Weltkrieg das Quartier armer Juden aus Osteuropa im November des Krisenjahres 1923 Schauplatz antisemitischer Gewalt. In der Grenadierstraße wütete ein aufgestachelter Mob gegen Juden, plünderte und übte Gewalt. Der Pogrom war bald vergessen und verdrängt, aber er war ein Auftakt zur Verfolgung im »Dritten Reich«. Karsten Krampitz hat die Hintergründe erforscht und berichtet darüber im Gespräch mit dem Historiker Wolfgang Benz.
Laura Lichtblau »Sund«
Wie fragil ist unsere Gegenwart, wenn sie von einer Vergangenheit bestimmt wird, die nicht bemerkt werden soll? Am Sund angekommen, ahnt die Erzählerin nicht, welche Geheimnisse die Gegend birgt. Während sie auf ihre Geliebte wartet, schwappen nachts seltsame Gesänge von der Insel Lykke ans menschenleere Festland. Sie beschließt, ihre Recherche zur Rolle ihres Urgroßvaters im NS ruhen zu lassen und bricht nach Lykke auf, wo sich die düstere Geschichte der Insel mit ihrer eigenen Familiengeschichte zu verschränken beginnt.