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»Vermutlich Deutscher«
Mi 20.09.
17:00
Buchvorstellung, Gespräch

»Vermutlich Deutscher«

Wolfgang Benz im Gespräch mit Vincent von Wroblewsky
Veranstaltungsort: Literaturforum im Brecht-Haus

Der Philosoph Vincent von Wroblewsky wurde in Paris geboren, wuchs in der Hauptstadt der DDR auf, lebt in der Bundesrepublik und in Frankreich. Er ist Kind jüdischer Kommunisten, die 1933 aus Hitlerdeutschland flohen, er war Dolmetscher von DDR-Delegationen auf internationalem Parkett und wird weltweit als Experte für die Philosophie Jean Paul Sartres gerühmt. Im Mittelpunkt des Gesprächs mit dem Historiker Wolfgang Benz steht die Erfahrung deutsch-deutscher Geschichte.

Meisterwerke der Literatur und was sie uns lehren
© Christian Werner und Robert Sakowski

Mi 20.09.
20:00
Gespräch

Meisterwerke der Literatur und was sie uns lehren

Wolfgang M. Schmitt im Gespräch mit Timon Karl Kaleyta über »Rot und Schwarz« von Stendhal
Veranstaltungsort: Literaturforum im Brecht-Haus

Tickets erhältlich ab 5. September, 12 Uhr

Vor über 20 Jahren schrieb Jedediah Purdy gegen das »Elend der Ironie« an, heute aber könnte man mit Fug und Recht vom »Elend der Ernsthaftigkeit« sprechen. Nicht nur ist die Gegenwartsliteratur von ernsten Themen wie Krieg, Klimawandel, Kolonialismus, Kapitalismus und MeToo geprägt, die mit heiligem Ernst verhandelt werden, inzwischen verspricht jeder Influencer-Softdrink, jede Amazon-Prime-Doku von Pro7-Stars, jeder Popsong und jeder Insta-Post wichtige Gesellschaftskritik oder gleich die Weltrettung im bitterernst vorgetragenem Ton. Wo also ist die Ironie geblieben? Es ist höchste Zeit, zu einem ironischen Klassiker der Weltliteratur zu greifen: Stendhals Meisterwerk »Rot und Schwarz« handelt von den Wirren der Zeit, der französischen Restauration und vom Aufstieg eines Helden aus einfachen Verhältnissen. Wolfgang M. Schmitt diskutiert über diesen Roman mit dem Schriftsteller und Drehbuchautor Timon Karl Kaleyta, der sich von Stendhal für seinen Schelmenroman »Die Geschichte eines einfachen Mannes« inspirieren ließ. Kaleyta und Schmitt fragen: Ist die Ironie verschwunden und wenn ja, weshalb? Wie politisch ist das Ironische?