Lade Veranstaltungen

Veranstaltungen Such- und Ansichtennavigation

Veranstaltung Ansichtennavigation

Ein Abend für Fritz Mierau
© Dietmar Hochmuth

Do 08.06.2023
Buchvorstellung, Gespräche, Filmdokument
Veranstaltungsort: Literaturforum im Brecht-Haus

Fritz Mierau (geboren 1934 in Breslau, gestorben 2018 in Berlin) war Slawist, Übersetzer und Essayist. Von 1964 bis 2009 war Fritz Mierau ständiger Autor der Zeitschrift SINN UND FORM. Ab 2008 war er Mitglied der Akademie der Künste. Mieraus Forschungen betrafen hauptsächlich die russische und sowjetische Literatur der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts sowie deren Rezeption in der DDR, später in ganz Deutschland. Zu den von ihm publizierten und übersetzten Autor*innen gehören u.a. Anna Achmatowa, Isaak Babel, Andrei Bely, Alexander Blok, Ilja Ehrenburg, Pawel Florenski, Sergej Jessenin, Michail Kusmin, Wladimir Majakowski, Ossip Mandelstam, Boris Pasternak, Alexander Puschkin, Sergei Tretjakow, Juri Tynjanow, Marina Zwetajewa.

»Koktebel – Blaues Siegel« von Fritz Mierau
08.06.23
17:00
Buchvorstellung, Gespräch

»Koktebel – Blaues Siegel« von Fritz Mierau

Christa Ebert im Gespräch mit
Dietmar Hochmuth
Es liest Christian Steyer
Veranstaltungsort: Literaturforum im Brecht-Haus

Dieser Abend würdigt Fritz Mierau (1934–2018), der sich als Slawist, Übersetzer und Essayist insbesondere um die russische und sowjetische Literatur verdient gemacht hat. Seine langjährige Kollegin Prof. Dr. Christa Ebert und der Verleger Dietmar Hochmuth stellen Mieraus letztes Buch »Koktebel – Blaues Siegel« vor, das er noch kurz vor seinem Tod vollenden konnte.

 

Über das Buch: Schon in seiner Autobiographie »Mein russisches Jahrhundert« (2002) schilderte Fritz Mierau einen Besuch 1965 in Koktebel auf der Krim – im Haus des russischen Dichters und Malers Maximilian Woloschin (1877–1932), der sich als Mittler zwischen den Kulturen Europas und Asiens sah, im Bürgerkrieg zwischen den Fronten stand, die einen vor den Roten rettete, die anderen vor den Weißen. Woloschin hatte einige Jahre zuvor in Paris gelebt; sein Verlangen, »nach Haus, nach Paris« zurückzukehren, ging einher mit dem »nach einem kräftigen Schluck russischer Luft« und dem nie erfüllten Wunsch, »für ein paar Jahre in den Osten zu gehen«, als Lama an den Baikalsee, als Zeichenschüler nach Japan. Fritz Mierau beendete die Arbeit an diesem, seinem letzten, Manuskript eine Woche vor dem Tod.

Fritz Mierau im Filmdokument
© Dietmar Hochmuth

08.06.23
19:00
Filmdokument, Gespräch

Fritz Mierau im Filmdokument

Im Anschluss an den Film
Sebastian Kleinschmidt
im Gespräch mit
Dietmar Hochmuth
Veranstaltungsort: Literaturforum im Brecht-Haus

Der Regisseur Dietmar Hochmuth zeigt einen Film, der aus ca. 17 Stunden Gespräche mit Mierau entstand, moderiert von Dr. Sebastian Kleinschmidt, langjähriger Chefredakteur von SINN UND FORM. Dabei geht es auch um Fragen von Idee und Methode der »Oral History« heute. Eine Vorschau gibt es →hier.