

Wolfgang Hardtwig war Professor an der Humboldt-Universität Berlin. Er beschäftigte sich in Lehre und Forschung und in mehreren Büchern mit Kultur- und Sozialgeschichte. Seine Expertise nutzte er auch zur Reflexion über seine Kindheit und Jugend in der Zeit nach 1945 in einem bayerischen Dorf unter US-amerikanischer Besatzung. Über sein Buch »Der Hof in den Bergen« spricht er mit dem Historiker Wolfgang Benz.

Birgit Birnbacher »Wovon wir leben«
Ein Fehler katapultiert Julia in ihr altes Leben im Dorf zurück. Dort scheint alles schlimmer: Die Fabrik, in der das halbe Dorf gearbeitet hat, existiert nicht mehr. Die Mutter hat den Vater und den kranken Bruder nach Jahren des Aufopferns verlassen. Julia ist zunächst neidisch auf Oskar, der einen Herzinfarkt hatte und mit seinem gewonnenen Grundeinkommen neue Pläne schmiedet. Doch was bringt Julias Zukunft für sie? Der Roman erzählt von Arbeit und Arbeitslosigkeit, der Frage, wie und wovon wir in Zukunft leben – und von Währungen wie Geld, Zeit, Freiheit oder Sicherheit.
