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Ho Rui An »Factory Film«
© Eike Walkenhorst

05.05.23
19:00
Lecture Performance
Veranstaltungsort: Literaturforum im Brecht-Haus

Die Eintrittskarte gilt für alle drei Veranstaltungen am Freitag.

Zwischen 2013 und 2014 wurden heimlich Überwachungskameras vor den Werkstoren mehrerer chinesischer Unternehmen installiert, die kurz zuvor an der New Yorker Börse notiert worden waren. In »Factory Film« vergleicht Ho Rui An diese Bilder mit Szenen aus Filmen, die in Fabriken spielen – aus mehr als einem Jahrhundert des europäischen, amerikanischen und chinesischen Kinos. Beginnend mit dem ikonischen Film »Arbeiter verlassen die Lumière-Werke« (1895) der Lumière-Brüder, der Arbeiter*innen zeigt, die aus einem Fabriktor herausgehen, untersucht Ho, wie verschiedene Genres des Fabrik-Films die sich wandelnden historischen Beziehungen zwischen Arbeit, Technologie und Kapital zum Ausdruck bringen.

 

Der Beitrag von Ho Rui An ist der erste von fünf neu entwickelten, künstlerischen Lecture Performances der Reihe »100 neue Wörter für Arbeit«. Diese knüpft an die erste Ausgabe »100 neue Wörter für Zuhause« an und wird 2024 mit einem anderen thematischen Schwerpunkt fortgesetzt.

 

Die Lecture Performance findet in englischer Lautsprache mit deutschen Übertiteln statt

 

 

»Factory Film« by Ho Rui An

 

Between 2013 and 2014, surveillance cameras were secretly installed in front of the factory gates of several Chinese companies which had been recently listed on the New York Stock Exchange. In »Factory Film«, these images are examined against scenes from films set in and around factories in over a century of European, American and Chinese cinema. Beginning with the Lumieres’ film showing workers walking out of a factory gate, Ho Rui An investigates how different genres of factory film speak to the shifting historical relations between labour, technology and capital that have culminated in a contemporary scenography of late capitalism where there appears to be not enough workers leaving the factory.

 

Ho Rui An's contribution marks the beginning of the lecture performance series »100 New Words for Work«, which is part of the »100 New Words« project taking place from 2022 to 2024. In 2022, the first edition was held under the titel »100 New Words for Home«.

Gefördert aus Mitteln des Landes Berlin, Senatsverwaltung für Kultur und Europa. Präsentiert von der Straßenzeitung Arts of the Working Class
Andrew Norman Wilson »Workers Leaving the Googleplex«
05.05.23
20:30
Film-Installation
Veranstaltungsort: Literaturforum im Brecht-Haus

Die Eintrittskarte gilt für alle drei Veranstaltungen am Freitag.

In seiner Video-Arbeit von 2011 dokumentiert Andrew Norman Wilson den Moment, in dem die mit einem gelben Badge markierten Google-Arbeiter*innen die Zentrale des internationalen Firmen-Hauptsitzes im Silicon Valley verlassen. Mit seiner Videoarbeit porträtiert er ein klassifizierendes und rassifizierendes System des Tech-Giganten, das letztendlich zum Verlust seiner Arbeitsstelle bei einem mit Google assoziierten Unternehmen führt.

 

Die Veranstaltung findet in englischer Lautsprache mit deutschen Übertiteln statt

Gefördert aus Mitteln des Landes Berlin, Senatsverwaltung für Kultur und Europa. Präsentiert von der Straßenzeitung Arts of the Working Class
Das Verlassen der Arbeit
05.05.23
21:00
Gespräch

Das Verlassen der Arbeit

Gespräch mit Diedrich Diederichsen und Ho Rui An
Moderation Franziska Pierwoss
Veranstaltungsort: Literaturforum im Brecht-Haus
Keller

Die Eintrittskarte gilt für alle drei Veranstaltungen am Freitag.

Vom Dienstschluss über Quiet Quitting bis zum Streik gibt es diverse Formen, die Arbeit hinter sich zu lassen, sie niederzulegen oder sich ihr entgegenzustellen. Dafür gibt es angesichts einer sich rasant entwickelnden und sämtliche Tageszeiten umschlingenden Arbeitswelt reichlich Gründe und Anlässe. Im Anschluss an Ho Rui Ans Lecture Performance und Andrew Norman Wilsons Filminstallation diskutieren der Kulturwissenschaftler Diedrich Diederichsen und die Künstler*innen Ho Rui An und Franziska Pierwoss über diese Phänomene, ihre Traditionen und Bedeutungen.

 

Die Veranstaltung findet in deutscher und englischer Lautsprache statt

 

Gefördert aus Mitteln des Landes Berlin, Senatsverwaltung für Kultur und Europa. Präsentiert von der Straßenzeitung Arts of the Working Class