»Der papierene Freund« Holocaust-Tagebücher jüdischer Kinder und Jugendlicher
Im Ghetto und KZ, auf der Flucht vor den Nazis und im Versteck haben jüdische Kinder und Jugendliche die Erfahrung der Verfolgung, ihre Erlebnisse und Emotionen einem Tagebuch anvertraut. Erstmals auf Deutsch veröffentlicht sind die Auszüge aus Tagebüchern, die im Holocaust in ganz Europa in neun Sprachen geschrieben wurden. Der Historiker Wolf Kaiser hat sie ausgewählt und kommentiert. Im Gespräch mit Wolfgang Benz stellt er die Anthologie berührender Zeugnisse des Holocaust vor.
Literaturstadt Berlin #3 – Bibliotheken: Dritte Orte für Literatur und Gemeinschaft
Moderation Natascha Freundel und Anne-Dore Krohn Musik Ali Hasan und Musiker*innen der arabischen Bibliothek Baynatna
Die Berliner Literaturkonferenz (BLK), in der die Literaturveranstalter·innen der Stadt – freie Literaturszene, institutionell geförderte Literaturhäuser, Häuser der freien Szene sowie Literaturfestivals – verbunden sind, lädt ein zum dritten Podiumsgespräch über die Literaturpolitik der Stadt. Welche Aufgaben übernehmen die öffentlichen Bibliotheken als Orte der literarischen Bildung und Literaturförderung? Wie kann Berlin die Bibliotheken in ihrer Rolle als Orte für Literaturveranstaltungen stärken? Welche Kooperationen mit Literaturhäusern und Literaturveranstalter·innen aus der freien Szene sind denkbar, um Berliner·innen jeden Alters ein dezentrales Literaturprogramm anzubieten?
Dazu diskutieren die rbbKultur-Redakteurinnen Natascha Freundel und Anne-Dore Krohn mit Clara Herrmann (Bezirksbürgermeisterin Kreuzberg-Friedrichshain, Bündnis 90/Die Grünen), Dr. Ines Kappert (Leiterin Gunda-Werner-Institut), Regina Kittler ( Vorsitzende des Berliner Bibliotheksverbandes) und Danilo Vetter (Kommission der Berliner Bibliotheksleitungen im VÖBB).
Björn Kuhligk »Der Landvermesser«
Als Müller vom Tod seines Bruders erfährt, trifft es ihn überraschend hart, obwohl Thomas seit Jahren in Kolumbien und ohne Kontakt zu Müller lebt. Müller unterbricht daraufhin sein Leben, bestehend aus glanzloser Wohnung, halbherziger Affäre und Arbeit, und fliegt nach Cartagena. Dort trifft er auf die Freundin seines Bruders und die Frage, wer Thomas eigentlich war. Und auf die Möglichkeit, in dessen aufregendes Leben zu schlüpfen. Ein atmosphärischer Roman über Entfremdung und Identität, Entfernung und Nähe und über äußere wie innere Landschaften.