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Der Wandel der (literarischen) Utopie
06.07.22
18:00
Lesung, Gespräch

Der Wandel der (literarischen) Utopie

Charlotte Krafft im Gespräch mit Andreas Gehrlach
Veranstaltungsort: Literaturforum im Brecht-Haus

In letzter Zeit sind Utopien näher an die Menschen herangerückt, sie sind persönlicher, komplizierter, lokaler und selbstkritischer geworden. Sie verstehen sich nicht mehr als Abschluss eines historischen Prozesses, sondern als kämpferische Orte gegen Hegemonialmacht. Dieses Utopieverständnis geht insbesondere auf Autor*innen wie Ursula K. Le Guin, Margaret Atwood und Joanna Russ zurück. Auch Kim Stanley Robinson und Ernest Callenbach lassen sich dazurechnen. In einer dialogischen Lesung reflektieren Charlotte Krafft und Andreas Gehrlach die Neubewertung der Utopie sowie ihre inhärente Kritik anhand der Veränderungen ihrer literarischen Repräsentationen seit Mitte des 20. Jahrhunderts.

Utopie und Gegenwartsliteratur
06.07.22
20:00
Lesung, Gespräch

Utopie und Gegenwartsliteratur

Mit Theresa Hannig, Jakob Nolte und Lothar Koch
Moderation Peter Seyferth
Veranstaltungsort: Literaturforum im Brecht-Haus

Die Gegenwartsliteratur mag keine Utopien. In Jakob Noltes »Schreckliche Gewalten« spuken sie scheinbar nur durch den Roman, um den Protagonist*innen die Zeit zu vertreiben. In seiner düsteren Welt ist die einzige Hoffnung Phantastik und die Überwindung des Menschen. Mit »Syltopia« hat Lothar Koch eine der wenigen klassischen Utopien der Gegenwart geschrieben. Sie erzählt von einem Sylt als Öko-Paradies, das er eindrücklich beschreibt. Einen anderen Ansatz wählt Theresa Hannig. Sie entwirft in »Pantopia« die Idee einer staatenlosen Weltordnung, bricht aber ab, bevor die Utopie sich verwirklicht. Auf dem Podium werden die Autor*innen ihre Bücher und ihre unterschiedlichen Perspektiven auf die Utopie vorstellen und mit Peter Seyferth darüber diskutieren, warum es die Utopie in der Literatur gerade so schwer hat.