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Memoirenprosa und literarisches Schreiben sind oft gegensätzliche Kategorien. Die vielfach ausgezeichnete Schriftstellerin Julia Franck beschreibt in »Welten auseinander« ihre Kindheit und Jugend in Ostberlin, im Notaufnahmelager Marienfelde, im Chaos ihrer Mutter in einem Bauernhaus in Schleswig-Holstein. Das junge Mädchen befreit sich und lebt allein in Westberlin, sucht seinen Weg. Wie findet die eigene Biografie Ausdruck in ihrem Schreiben?
Joochen Laabs »Meine Freunde, die Dichter«
Lesen und Schreiben heißt für Joochen Laabs: mit dem Leben, das einen in der Mangel hat, zurechtkommen. Aber was soll ein Buch etwa gegen Krieg ausrichten? Kommt es angesichts der enormen Bedrängnisse nicht doch auf direktes Tätigsein an? In seiner Lebensbilanz spricht Laabs über Autoren wie Chamisso und Steinbeck, die ihn geprägt haben und auch zum Stoff seiner Romane, Erzählungen und Gedichte wurden. Dazu gibt er einfühlsame und selbstironische Einblicke in persönliche Dichterfreundschaften von Volker Braun bis Günter Grass.