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Umwelten²
Di 22.06.2021Do 24.06.2021
Veranstaltungsort: Literaturforum im Brecht-Haus

Literatur zwischen Öko- und Technosphäre

 

Die rasante Neuordnung unseres Verhältnisses zu unseren natürlichen und künstlichen Umwelten ist nicht nur Gegenstand der Literatur, sondern literarische Texte treiben diesen Erkenntnis- und Selbsterkenntnisprozess aktiv voran. Als sprachliche Kunstform sind sie geeignet, neue Positionen sowohl diskursiv zu formulieren als auch sinnlich erfahrbar zu machen. Doch welchen Zugang zur Umwelt besitzt Literatur in ihrer Sprachlichkeit? Welche Formen von Nature Writing gibt es? Bildet das Anthropozän besondere Poetiken heraus? Wie geht Literatur mit unsicherem Wissen in der Klimafrage um? Diesen und anderen Fragen gibt die Projektwoche mit Lesungen und Gesprächen ein Forum.

 

Projektleitung Steffen Richter

Gefördert durch den Hauptstadtkulturfonds
Präsentiert von Dritte Natur. Technik - Kapital - Umwelt/ Matthes & Seitz Berlin


Die Politik der ‚Umwelt‘
22.06.21
17:30
Diskussion, mit Vor-Ort-Publikum

Die Politik der ‚Umwelt‘

Mit Ludwig Fischer und Christina Wessely
Moderation Steffen Richter
Veranstaltungsort: Literaturforum im Brecht-Haus

Wer von ‚Umwelt‘ spricht, meint meist eine Welt, die Menschen umgibt. Menschen richten ihre ‚Umwelt‘ ein, sie richten sie zu oder glauben sie zu schützen. Diese Vorstellungen haben konkrete politische Auswirkungen. Doch sie blenden nicht nur ihre anthropozentrischen Vorannahmen aus, die Tiere und Pflanzen menschlichen Umwelten zuschlagen. Sie vernachlässigen auch die Wechselwirkungen, Rückkoppelungen und Durchlässigkeiten zwischen Individuen und ihren natürlichen oder kulturellen Umgebungen. Was bedeutet das für „Umweltgeschichte“ oder „Umweltliteratur“?

Gefördert durch den Hauptstadtkulturfonds Präsentiert von Dritte Natur. Technik - Kapital - Umwelt/ Matthes & Seitz Berlin
Zur Kritik der ‚Umweltpolitik‘
22.06.21
20:00
Diskussion, mit Vor-Ort-Publikum

Zur Kritik der ‚Umweltpolitik‘

Mit Sina Kamala Kaufmann und Jörg Haas
Moderation Gregor Dotzauer
Veranstaltungsort: Literaturforum im Brecht-Haus

‚Umweltpolitik‘ geht davon aus, dass Menschen ihre Welt planmäßig gestalten. Die von den politischen Akteuren repräsentierten Interessen sind jedoch sehr unterschiedlich und führen zu verschiedenen Aktionsformen. Sie reichen von der Bepreisung von Gewässern und Böden oder Pflanzen und Tieren als ‚Ökosystemdienstleistungen‘ bis zu Waldbesetzungen oder Verkehrsblockaden. Kann rationaler Gestaltungsanspruch in Unvernunft umschlagen? Und sollte Umweltpolitik eine Angelegenheit politischer Parteien und Institutionen sein?

Gefördert durch den Hauptstadtkulturfonds Präsentiert von Dritte Natur. Technik - Kapital - Umwelt/ Matthes & Seitz Berlin