Esther Becker »Das perfekte Versteck«
Theater für junges Publikum folgt spezifischen Spielregeln. Kinder gehen für gewöhnlich nicht aus eigenem Antrieb ins Theater, reagieren aber sehr direkt auf das Bühnengeschehen. Um dem Rechnung zu tragen, orientieren sich die Stücke meist thematisch am Alltagsleben, der Fokus liegt auf glaubwürdigen Geschichten und lebendigen Figuren. Nur scheinbar geht damit eine Begrenzung literarischer Ausdrucksmittel einher, eröffnet das Schreiben für junge Zuschauer*innen doch ästhetische und auch politische Freiräume. Welche das sind und wo sie hinführen, erklärt die Autorin Esther Becker im Gespräch mit nachtkritik.de-Redakteurin Sophie Diesselhorst.
„Neue Selbstverständlichkeit“: queere Normalitäten
Moderation Katja Kullmann
Trans, Inter, Cis, X, hetero, homo, bi, asexuell oder polyamor: Fluide Geschlechteridentitäten, Begehrenskonstellationen und Liebesformationen gesellen sich als neue Normalitäten zur heterosexuellen Kernfamilie. Wie verändert sich die Sprache und schließlich auch die Literatur? Die Love Story ist seit der Antike ein klassischer Plot. Welche Liebesgeschichten werden wir uns in fünfzig Jahren erzählen?