Die Fäden neu verknüpfen: Linke Narrative für das 21. Jahrhundert
Corona-Krise, Klimakrise, Kapitalismuskrise, grassierender Rassismus und Antisemitismus, anti-feministischer Backlash – Anlässe für linke Kritik gibt es dieser Tage viele. Welche Narrative zirkulieren oder sollten entwickelt werden, die die heterogenen Ansätze linker Interventionen bündeln? Bietet die Literatur dafür ein geeignetes Erprobungsfeld?
11-13 Uhr
Wiebke von Bernstorff & Yasemin Dayioglu-Yücel (Hildesheim) Von Fadenspielen, Tragetaschen und Sammlerinnen. Mehr-als-menschliche Narrative für die Zukunft
Sebastian Schweer (Berlin) Roads not taken – Möglichkeitsdenken und linke Narrative nach dem ‚Ende der Geschichte‘
Moderation Florian Kappeler
Panel 2: Die Wiederkehr der Klasse in der Gegenwart. Riots und Zeugenschaft.
14-16 Uhr
Chris Reitz (München) Den „Riot“ schreiben. Poetik des Surplus-Proletariats bei Alain Badiou und Sean Bonney
Raffael Hiden (Salzburg) „Gesellschaftszeugen“: Autofiktionale Formexperimente bei Didier Eribon und Deniz Ohde
Moderation Lisa Brunke
Panel 3: Emanzipatorische Erzählungen im 21. Jahrhundert. Realismus und Mythopoiesis.
16-18 Uhr
Sebastian Schuller (München) Durch die Maschinen! Umfunktionierung des kapitalistischen Realismus als Strategie linker Erzählungen im 21. Jahrhundert
Mareike Gronich (Bielefeld) Vom Nutzen und Nachteil der Mythopoesis für emanzipatorische Bewegungen – Luther Blissets Roman »Q« und die Folgen
Moderation Stephanie Marx