Widerständiges Schreiben im geteilten Berlin
Moderation Birgit Dahlke und Jenny Friedrich-Freksa
15-16:30 Uhr, Panel I
Tunnel unter der Spree – Schreiben in den Hinterhöfen der Halbstadt
Mit Jan Faktor, Bert Papenfuß und Katja Lange-Müller
Moderation: Birgit Dahlke
Die Literatur der DDR entwickelte eine breite Klaviatur widerständiger Schreib- und Lesepraxen. Paradigmatisch trifft dies für die Szene in Ostberlin zu. Wir wollen uns über das Spektrum dieser dissidenten, oppositionellen, kritischen Schreib- und Lektüreformen austauschen. Wo liegen Impulse liegen für die gegenwärtige Literatur?
17-18:30 Uhr, Panel II
Paradies hinter Mauern – Avantgarde im Niemandsland
Mit Michael Wildenhain, Tanja Dückers und Emine Sevgi Özdamar
Moderation: Jenny Friedrich-Freksa
Westberlin war ein Mekka der Unangepassten, einer avantgardistisch-dissidenten Kultur West. Vieles war hier mach- und denkbar, was andernorts keinen Raum gefunden hätte. Mit dem Jahr ’89 endete die Insellage Westberlins. Wo und wie konnte die anarchisch-subversive Literatur Westberlins Kontinuitäten bilden. Wo fehlt sie?
Archäologie des Umbruchs
Moderation María Cecilia Barbetta
In ihrem Buch »Drüben und drüben« haben Jochen Schmidt, aufgewachsen in der DDR, und David Wagner, aufgewachsen in der Bundesrepublik, ihre Kindheit im Kalten Krieg nacherzählt. Ihr Erwachsenwerden fiel zusammen mit der Zeitenwende ’89 und der Neuordnung der Welt. In Lesung und Gespräch entwerfen sie Ansätze einer Archäologie des großen Umbruchs.