© Roman Pawlowski
Wolfgang Hegewald »Fälle und Fallen. XX Capriccios«
Im Gespräch mit Matthias Bormuth
Wolfgang Hegewald, der spracherfinderische Erzähler, erkundet etwas Neues. Seine „Capriccios“ erfassen Besonderes, Rätselhaftigkeiten, das Böse und Krasse in der Wirklichkeit – Alltag und Abgrund, Witz und Bedrohung, Intimität und Anonymität in Texten, die die kleine Form sprengen. Vielleicht geht man nicht fehl, wenn man an Goyas satirischen Gesellschaftszyklus »Los Caprichos« denkt. »Fälle und Fallen« sind Einfälle, Launen, in denen das Heute aufblitzt, der Autor nennt sie „bösartige, halbverrückte Prosakobolde“.