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02.11.10
20:00
Lesung und Gespräch

Wie Mordfälle schön und lesbar werden

Mit Uta-Maria Heim und Joseph Vogl (Kulturwissenschaftler)
Moderation: Thomas Wörtche
Veranstaltungsort: Literaturforum im Brecht-Haus

Als die Polizei um 1850 die positiven Wissenschaften für sich entdeckte, rief sie einen ästhetisch wertvollen Berufszweig ins Leben: den autonom rationalen Ermittler. Mit ihm stürzt sich seither der Kriminalroman ins Verbrechen, um die Schätze des Bösen zu heben: banale bis geile Kriminelle in schwülen bis cleanen Milieus. Uta-Maria Heim entfesselt dabei sogar die krummen Mächte des Schwabenlands und stellt sie raffiniert zur Rede (in „Wespennest“ und „Totenkuss“). Woher kommt der Reiz des Kriminalromans? Welche bewegte Geschichte hat er hinter sich?