Was ist BDS?
Wegen »Boycott, Divestment and Sanctions« (kurz BDS) geht es regelmäßig hoch und runter im deutschen Kulturbetrieb. Künstler werden von Podien oder Veranstaltungen ausgeladen, Professoren treten aus Gremien zurück. Der mediale Aufruhr ist groß. Aber warum eigentlich? Seit ihrer Gründung im Jahr 2005 ruft BDS weltweit zum Boykott von israelischen Waren und Dienstleistungen, Künstler*innen, Wissenschaftler*innen und Sportler*innen auf. Der Bundestag nennt die Argumentationsmuster und Methoden der BDS-Bewegung »antisemitisch«. Aber was sind eigentlich die Methoden und die Argumentationsmuster von BDS? Sind sie antisemitisch? Wie äußert sich der Boykott? Wer ist BDS und was will die Kampagne? Was ist davon zu halten, dass BDS der nationalsozialistischen Parole »Kauft nicht bei Juden« ähnelt? Wer unterstützt die Kampagne? Gibt es Vorbilder und Vorläufer? In einem zweitätigen Workshop werden diese und weitere Fragen anhand ausgewählter Texte besprochen.
- Termine: Freitag, 22.11.2024 und Samstag, 23.11.2024, 11:00–16:00 Uhr
- Anmeldung: per Mail an campus@lfbrecht.de. Die Teilnahme ist kostenlos.
- Die Teilnehmer*innenzahl ist begrenzt.
- Die Texte werden über einen Reader zur Verfügung gestellt.
- Das Seminar gehört zum Programm der lfb school.
Florian Markl hat Politikwissenschaft, Geschichte und Philosophie an der Universität Wien studiert. Seit 2011 ist er wissenschaftlicher Leiter des Nahost-Thinktanks Mena-Watch. Zusammen mit Alex Feuerherdt hat im Verlag Hentrich & Hentrich die Bücher »Vereinte Nationen gegen Israel. Wie die UNO den jüdischen Staat delegitimiert« (2018) und »Die Israel-Boykottbewegung. Alter Hass in neuem Gewand« (2020) veröffentlicht.