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26.09.13
20:00

Versuche, dein Leben zu machen. Als Jüdin versteckt in Berlin

Wolfgang Benz im Gespräch mit Margot Friedlander
Veranstaltungsort: Literaturforum im Brecht-Haus

„Versuche, dein Leben zu machen“, dieser Wunsch ist das letzte Lebenszeichen, das Margot Friedlander, geboren 1921 in Berlin, von ihrer Mutter erhält. Noch bevor die Familie im Jahr 1943 nach Schlesien fliehen konnte, wurde der jüngere Bruder von der Gestapo verhaftet. Die Mutter geht mit ihm – beide werden in Auschwitz ermordet. Margot Friedlander tauchte monatelang in Berlin unter, wo sie im Frühjahr 1944 von der Gestapo aufgegriffen und ins jüdische Ghetto nach Theresienstadt gebracht wurde. Dort lernte sie ihren späteren Ehemann kennen, mit dem sie nach Kriegsende in die USA auswanderte. Seit 2010 lebt sie wieder in Berlin. Inzwischen sind ihre Erinnerungen erschienen. In Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Antisemitismusforschung Beitrag zum Berliner Themenjahr 2013: „Zerstörte Vielfalt“/Kulturprojekte Berlin