
„Unerkannt durch Freundesland. Illegale Reisen durch das Sowjetreich“
Als DDR-Bürger durfte man die Sowjetunion bestenfalls auf offiziell abgesegneten Routen oder in behüteten Reisegruppen besuchen. Doch unangepasste junge Leute unternahmen mit Hilfe eines Transitvisums, das nur für drei Tage galt, wochenlange riskante Expeditionen in dieses Riesenreich, das elf Zeitzonen umfasste und gigantische Landschaften versprach. Wer sich so unerkannt durch Freundesland bewegte, lernte alle Absurditäten des sowjetischen Alltags und der Bürokratie kennen, aber auch eine schier unglaubliche Gastfreundschaft. Das Buch berichtet von den Wagemutigen, die die Propagandafloskel von der Völkerfreundschaft beim Wort nahmen und illegal kreuz und quer durchs Bruderland reisten. Immer auf der Flucht vor dem KGB und der Miliz, fanden und lebten sie, wo sie die politischen und bürokratischen Grenzen überwanden, eine für sie nicht vorgesehene Freiheit.