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Über den Roman „Robinson Krusoe“ von Johann Karl Wezel
Ralph Schock im Gespräch mit dem Verleger Wolfgang Hörner
Robinson Crusoe gehört zu den einflussreichen literarischen Gestalten der Neuzeit. Sein Überlebenswille unter widrigsten Bedingungen, seine Befähigung zur Bewahrung kultureller Standards und seine Empathie machten den Abenteurer zu einer prägenden Gestalt im Selbstverständnis der europäischen Moderne. Nicht zufällig folgte daher nach Defoes 1719 erschienenem Roman eine Fülle von Übersetzungen, Adaptionen und Nachdichtungen, man schätzt ihre Zahl auf weit über 200. Zu den bedeutendsten gehört jene Johann Karl Wezels (1747–1819), die 1779/1780 herausgekam. Wezels Krusoe verdeutlicht die politische Debatte der Spätaufklärung über naturalistische Ethik und utilitaristische Politik.
Sendetermin: 25.4.2017, SR 2, Literatur im Gespräch, ab 20.04h
In Zusammenarbeit mit dem Saarländischen Rundfunk