Klaus G. Saur, 1941 in Pullach bei München geboren, hat sich als Verleger weltweit einen Namen gemacht. Zuletzt war er Chef des Wissenschaftsverlages de Gruyter in Berlin, einem der bedeutendsten Akteure auf dem internationalen Informationsmarkt. Die Anfänge waren bescheiden: Der Vater, einst die rechte Hand des Rüstungsministers und Architekten Hitlers, Albert Speer, hatte nach dem Krieg einen Verlag für technische Fachliteratur gegründet. Der Sohn rettete das Unternehmen vor der Pleite und machte die Firma unter dem Namen K.G. Saur Verlag weltberühmt. Mit Ehrenämtern überhäuft, ist Klaus G. Saur der Typ des Verlegers aus Leidenschaft, der stets aus Verantwortung für seine Herkunft und die Geschichte seines Vaters handelte.