Als Harald Beer im Jahre 1946 einer ihm unbekannten Frau den Weg über die "grüne Grenze" in die britische Zone zeigt, wird der Achtzehnjährige wegen „Schleusertätigkeit“ verhaftet, dem NKWD übergeben und vom sowjetischen Militärtribunal zu fünf Jahren Lagerhaft verurteilt. Im Januar 1950 kann er vorzeitig das Speziallager Sachsenhausen verlassen und siedelt in den Westen über. Zwölf Jahre später, nur wenige Wochen nach dem Mauerbau 1961, wird er auf der Transitstrecke Berlin – Nürnberg von einer Frau angesprochen, die ihn bittet, sie im Kofferraum seines Wagens in den Westen mitzunehmen. Die Flucht scheitert, und Harald Beer wird wegen "Menschenhandels" zu drei Jahren Haft verurteilt und in Gefängnisse bei Zwickau und Untermaßfeld verbracht. Im Mai 1963 kann er durch einen Häftlingsaustausch auf der Glienicker Brücke in den Westen zurückkehren. In „Schreien hilft Dir nicht…“ berichtet er über seine Haft in Sachsenhausen und in den Gefängnissen in Thüringen.