Richard Pietrass im Gespräch mit Andreas Koziol
Dieser vor fünfzig Jahren hinter den Wortketten und Silbenstrudeln Thüringens geborene Dichter gehört, wie einst Uwe Greßmann, zu den Sprachspielern und Eigenbrötlern, denen kindheitliche Enge die Pforte zu reich ufernden Innenwelten öffnete. Versfuchser von Rang, spotten seine Gedankenblitze jeglicher Bedeutung, führt er die Ochsen gehörnter Ratachsen am Nasenring ihres gereizten Sinns, während er sich lächelnd über die Schreibschulter schaut, verwundert und amüsiert über den Brustton dieses zähneknirschend lustvollen Treibens.