
Poesie, Poetologie und Politik. Erinnerungen an den Literaturwissenschaftler Dieter Schlenstedt
Frank Hörnigk im Gespräch mit David Bathrick, Volker Braun (Einspielung), Birgit Dahlke, Georg Fülberth, Kerstin Hensel, Hermann Kant, Dieter Kliche, Joochen Laabs und Hans-Eckardt Wenzel
Im Mai dieses Jahres verstarb der Literaturwissenschaftler Dieter Schlenstedt. Seine wirkungs- und rezeptionsästhetischen Forschungen widmeten sich dem Wechselverhältnis von Literatur und Gesellschaft. Als Präsident des P.E.N.-Zentrums (Ost) und Gestalter der Vereinigung beider deutscher P.E.N.-Zentren war er – neben seinen theoretischen Arbeiten – auch selbst ein Akteur auf dem Gebiet literarischer Praxis. Jahrelang hatte er zuvor die Herausbildung einer programmatisch „neuen“ Literatur der DDR als Leser, Freund und kritischer Denker begleitet – ein Engagement, das neben den heiteren zunehmend elegische Züge bekam.