„Meine weißen Nächte“ – Eine russisch-jüdische Zuwandererbiographie in Deutschland
„Was tun, wenn man eine sehr emotionale, sehr russische Mutter hat, die mindestens einmal täglich anruft, um sich zu erkundigen, ob man auch genug gegessen habe? Wenn man eine wunderbare, aber schrecklich vergessliche Großmutter hat, die nur in ihrer Sankt Petersburger Vergangenheit lebt?“ In ihrem Debütroman erzählt die in Deutschland lebende Russin Lena Gorelik von den Irrungen und Wirrungen einer jungen Frau, die, wie die Autorin selbst, zusammen mit ihrer russisch-jüdischen Familie als „Kontingentflüchtling“ nach Deutschland gekommen ist. 2005 wurde Lena Gorelik, Jahrgang 1981, mit dem Bayerischen Kunstförderpreis in der Sparte Literatur ausgezeichnet. Ihr zweiter Roman Hochzeit in Jerusalem war nominiert für den Deutschen Buchpreis 2007.