
Louise Eisler-Fischer „Es war nicht immer Liebe“
Louise Eisler-Fischer (1906-1998) wurde bislang als Frau an der Seite berühmter Männer wahlgenommen. Achtzehn Jahre war sie mit dem Komponisten Hanns Eisler, danach siebzehn Jahre mit dem Philosophen Emst Fischer verheiratet, war deren Lektorin, Assistentin, Sekretärin und Managerin in einer Person. Nur selten trat sie mit eigenen Arbeiten an die Öffentlichkeit. Der jetzt erschienene Band mit Texten und Briefen aus dem Nachlass ermöglicht erstmals einen Einblick in das Schaffen der Schriftstellerin Eisler-Fischer. Lebendig werden dabei die Jahre mit Eisler in den USA, danach in Wien und Ost-Berlin ebenso wie die Zeit nach 1968, als Emst und Louise Fischer zu den engagierten Fürsprechern eines von Moskau unabhängigen Eurokommunismus zählten. Die Herausgeber stellen „Lou" - wie sie im Freundeskreis genannt wurde - vor und lesen aus ihren Texten.