Arthur Segal, Übersetzer und einigermaßen seriöser Autohändler, versucht sich Anfang der 90er-Jahre, kurz vor seinem 51. Geburtstag, seiner selbst und der Geschichte seiner jüdischen Familie zu vergewissern. Wie fühlt es sich an, wenn man den eigenen Geburtsort nicht genau angeben kann und wenn man bei der Geburt schon zum Tode verurteilt war, als Jude während des Holocaust? Und wenn man dann doch – ein Wunder – überlebt und spät, als Kontingentflüchtling, mit der Familie aus der Ukraine ins Land der ehemaligen Täter zieht und sich dort sogar ein gutes Leben aufbauen kann? Die eigene, blitzgescheite Tochter plötzlich Elitestudentin wird, einen deutschen Freund hat und auf dem Weg in eine schöne, neue Normalität ist? Eine zwischen den Zeiten hin und her wandernde Erzählung von Vergangenheit und vor allem Gegenwart, eine Familien- und Generationengeschichte.