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I. Ein Schriftstellertreffen: „Erzählt Kinder, erzählt!“
© Gerhard Steidl

04.07.16
19:00
Podiumsdiskussion

I. Ein Schriftstellertreffen: „Erzählt Kinder, erzählt!“

Mit F. C. Delius, Eva Menasse und Ingo Schulze
Moderation: Dieter Stolz
Veranstaltungsort: Literaturforum im Brecht-Haus

Geprägt durch die Teilnahme an den Treffen der Gruppe 47 schätzte Günter Grass zeitlebens den Austausch mit Schriftstellerkollegen auf der Basis der unmittelbaren Auseinandersetzung mit dem Text. Auch Grass' Wohnhaus in Berlin-Friedenau, wo er in den sechziger Jahren zeitweise in nächster Nachbarschaft zu Ingeborg Bachmann, Uwe Johnson und Max Frisch lebte, wurde zu einem Ort für fruchtbare Werkstattgespräche, die in den siebziger Jahren mit ostdeutschen Kolleginnen und Kollegen wie Christa Wolf, Günter Kunert und Hans Joachim Schädlich sogar in der DDR stattfanden. 2005 rief Grass dann das „Lübecker Literaturtreffen“ ins Leben. Die jährlich stattfindenden Zusammenkünfte von Autorinnen und Autoren bieten den Teilnehmenden seitdem die Möglichkeit zu Diskussionen über die eigenen, noch im Entstehen begriffenen Manuskripte. Über Grass' Umgang mit seinen Kollegen, seine Arbeitsweise und seine Auffassung von der gesellschaftlichen Aufgabe des Schriftstellers sprechen der Schriftsteller F.C. Delius, der Grass bereits 1964 bei einem Treffen der Gruppe 47 kennengelernt hat, Eva Menasse, Gründungsmitglied des „Lübecker Literaturtreffens“ und Ingo Schulze, 2010 bis 2015 Direktor der Sektion Literatur in der Berliner Akademie der Künste. Die eingeladenen Gäste lesen kurze Auszüge aus ihren Lieblingswerken von Günter Grass.

Mit freundlicher Unterstützung der Günter und Ute Grass Stiftung
Medienpartner: Kulturradio vom rbb