Hilbig. Eine Erinnerung“ Film von Siegfried Ressel
Jürgen Hosemann im Gespräch mit dem Filmemacher
Er war der Heizer aus Meuselwitz, der nachts Weltliteratur verfasste. Der Literaturbetrieb, der ihn schließlich feierte, blieb ihm zeitlebens fremd. Er fühlte sich im Osten wie im Westen als Außenseiter. Der Schriftsteller Wolfgang Hilbig wäre am 31. August letzten Jahres 70 Jahre alt geworden. Siegfried Ressels Film „Hilbig. Eine Erinnerung“ widmet sich dem kompromisslosen wie katastrophischen Künstlerleben Hilbigs, dessen Literatur zu der sprachmächtigsten der Gegenwart zählt. Im Film erinnern sich Freunde, Kollegen und Lebensgefährtinnen an den Dichter, dessen Biografie überschattet war von Bindungslosigkeit, Heimatverlust und Alkoholsucht.