

„FATZERAPPARAT. Arbeitsphase 2: Anatomie“
Regie: Florian Hein, Kostüme: Lena Katzer, Dramaturgie: Josephine Witt
Ein Fragment hat Brecht hinterlassen, mit dem Material „Fatzer“. Ein Weltkrieg tobt und hinterlässt Mondlandschaft. Ein Panzer rollt heran und der Soldat Johann Fatzer entsteigt ihm, drei Männer im Gefolge. Die Deserteure tauchen ab. Im Untergrund spaltet sich die Gruppe, der Überlebenskampf stülpt sich über sie und ihre Ideale. Wie ist es möglich, dieser Niederlage von Utopie zu entkommen? Der „FATZERAPPARAT“ kehrt in seiner zweiten Arbeitsphase „Anatomie“ die Geschlechterrollen um. Vier Frauen zerlegen Johann Fatzer. Im Mittelpunkt steht die Suche nach einer Möglichkeit des gemeinsamen Widerspruchs.
Florian Hein schloss 2017 sein Regiestudium an der HfS Ernst Busch mit der Inszenierung DIE TAGE IN L. von Ronald M. Schernikau, ab. Zuvor entstanden u. a. die Arbeiten HAMLETMASCHINE (Heiner Müller) und Parsival und Anima. Seit 2013 arbeitet er in verschiedenen Produktionen als Chorleiter, an der Schnittstelle zwischen Sprache, Musik und Bewegung.
Mareike Hein schloss 2011 ihr Schauspielstudium an der westfälischen Schauspielschule Bochum ab. Danach war sie Gastschauspielerin am Düsseldorfer Schauspielhaus, Staatstheater Hannover sowie am Schauspiel Frankfurt. Von 2013 bis 2017 war sie Ensemblemitglied am Theater Bonn. Für den WDR und den SWR ist sie in diversen Produktionen als Sprecherin zu hören.
Lena Katzer kommt aus Großkrotzenburg, Hessen. Nach dem Abitur 2013 absolvierte sie eine Ausbildung zur Herrenschneiderin an den Städtischen Bühnen Frankfurt am Main. Im Anschluss arbeitete sie ein Jahr lang an der Schaubühne am Lehniner Platz als Schneiderin und begleitete unter anderem die Ensemble Bilder als Stylingassistenz von Mark Freitag. 2017 hat Lena Katzer das Schauspielregiestudium an der HfS Ernst Busch aufgenommen.