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Eugen Ruge „Follower – Vierzehn Sätze über einen fiktiven Enkel“
© rowohlt

30.09.16
20:00
Lesung und Gespräch

Eugen Ruge „Follower – Vierzehn Sätze über einen fiktiven Enkel“

Moderation: Ralph Schock
Veranstaltungsort: Literaturforum im Brecht-Haus

In seinem neuen, im September 2055 in China spielenden Roman lässt Eugen Ruge die Familiengeschichte aus „In Zeiten des abnehmenden Lichts“ von einem fiktiven Enkel weitererzählen. Unter dem künstlichen Himmelsblau von HTUA-China ist ein Mann unterwegs, um die neueste Geschäftsidee seiner Firma zu vermarkten. Nio Schulz, 39, schwimmt im Strom unaufhörlicher Informationen, er lebt in der Welt von Big Data, von Tofu-Eisbein und Invitro-Steak, der technischen Selbstoptimierung. Seine Beinahe-Freundin Sabena verhandelt mit ihm über Leihmutter-Kosten, seine bulgarische Chefin kann ihn jederzeit über eine verschlüsselte Leitung erreichen. Nio will den Fortschritt. Er kämpft darum, auf der Höhe der Zeit zu bleiben. Doch auf dem Weg zum Geschäftstermin verschwindet er in einem Kaufhaus vom Radar der allgegenwärtigen Überwachungsbehörden. Dann wird der Tod seines kapitalismuskritischen Großvaters Alexander Umnitzer gemeldet; er war ein bekannter Schriftsteller, Eigenbrötler und Fortschrittsfeind.



Sendetermin: SR 2 KulturRadio; 04.10., ab 20.04 Uhr, „Literatur im Gespräch“

In Zusammenarbeit mit dem Saarländischen Rundfunk