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Eine Familiensaga aus Pommern
© Johannes Kauper

22.01.22
17:00
Lesung, Gespräch

Eine Familiensaga aus Pommern

Jan Koneffke im Gespräch mit Ingeborg Szöllösi
Begrüßung Winfried Smaczny
Veranstaltungsort: Literaturforum im Brecht-Haus

In seiner Romantrilogie verfolgt der Autor Jan Koneffke die Geschichte seiner aus Pommern stammenden Familie von dem ausgehenden 19. Jahrhundert bis in die 90er Jahre des 20. Jahrhunderts. Während die Handlung des ersten Romans »Eine nie vergessene Geschichte« (2008) in Pommern angesiedelt und die gesamte Familienkonstellation im Blick hat, liegen der Fokus in den beiden letzten Romanen auf jeweils einer Figur: In »Die sieben Leben des Felix Kannmacher« (2011) steht das bunte Leben und Treiben eines vermutlich im Zweiten Weltkrieg verschollenen Großonkels im Mittelpunkt. Der Roman »Ein Sonntagskind« (2015) beleuchtet das Schicksal von Konrad Kannmacher, eines linksliberalen Philosophieprofessors, der zu der Einsicht kommt: „Wenn man seiner Heimat zu nahe kommt, verschließt sie sich und wird zum Traum eines Fremden.“ Als 17-jähriger Wehrmachtsoldat hatte er am grauenvollen Morden in den letzten Kriegsmonaten in Pommern teilgenommen. Eine „Jugendschuld“, die ihn bis an sein Lebensende verfolgt.

Eine Veranstaltung des Deutschen Kulturforums östliches Europa in Zusammenarbeit mit dem Literaturforum im Brecht-Haus