

Mit Ellen Schernikau, Thomas Keck, Melitta Poppe, Benedikt Wolf, Kuku Schrapnell, Helen Thein, Helmut Peitsch, Inka Löwendorf, Paul Zichner und Bärbel Röhl
Roland M. Schernikau war Schriftsteller, Kommunist und schwule Diva. Als Kind verließ er im Kofferraum die DDR, als Erwachsener ging er zurück. 1991 starb Schernikau mit nur 31 Jahren. Zu seinem 30. Todestag präsentieren wir das neue Radiofeature in Anwesenheit der Protagonist:innen und Autor:innen. „schönheit ist das versprechen, daß das werden kann, was wir uns wünschen“, schreibt Ronald M. Schernikau in „Die Tage in L.“ Seine Texte vereinen absurde Komik, politische Entschlossenheit und literarisches Stilbewusstsein. In seinem Debüt-Roman „Kleinstadtnovelle“ beschreibt er eine schwule Jugend in der Provinz, das westdeutsche Feuilleton feiert ihn dafür als Wunderkind. Später erforschen seine Texte das Leben in beiden deutschen Staaten. Kurz vor dem Mauerfall wird Schernikau wieder Bürger der DDR. Das Feature vereint Texte und bisher unveröffentlichte Aufnahmen des Autors, Wegbegleiter:innen und heutige Perspektiven.