Cornelia Schleime „Das Paradies kann warten“
Sie war Sängerin in einer Punkband, hat Friseurin gelernt, Malerei studiert und Schmalfilme gedreht. 1953 wurde sie in Ostberlin geboren, 1981 mit einem Ausstellungsverbot belegt, 1984 dann die Ausreise und der Neuanfang in Westberlin. Heute ist Cornelia Schleime vor allem bildende Künstlerin. Aber auch als Autorin erregt sie Aufsehen. Liebende und Suchende, Abschied und Einsamkeit, Sünden und Verirrungen sind Themen ihres Erzählungsbands „Das Paradies kann warten“. Geschichten, die berühren und irritieren; nüchtern oder poetisch erzählt, wirken sie kraftvoll und zart zugleich. Die neueste Veröffentlichung ist ein faksimiliertes Tagebuch ihrer Reise nach Marokko – vorgelegt in Tuschezeichnungen, Aquarellen und handgeschriebenen Berichten, eine Art Zettelkasten von Bild und Sprache.