Wolfgang Hilbig (1941–2007), einer der wenigen Büchner-Preisträger mit proletarischer Herkunft! Als vaterlos aufgewachsenes Kriegskind begann er am Küchentisch eines Hauses zu schreiben, in dem es so gut wie keine Bücher gab. Birgit Dahlke beschreibt den Autor als sprachgewaltigen Schweiger und fragt nach den widersprüchlichen Erfahrungen, die das gesamte Werk Wolfgang Hilbigs grundieren: als Dunkelheit, aber auch als unverhohlene Lust an der Schwärze und Verdüsterung. Die Biografin hat Selbstzeugnisse, den Nachlass, Briefe und Unterlagen der Staatssicherheit bis hin zu sächsischen Lokalzeitungen der 60er Jahre ausgewertet sowie Interviews mit Verwandten und Kollegen geführt.