

Im Jahr 2001 hat sich der Maler, Grafiker und Buchdruckkünstler Felix Martin Furtwängler mit Heiner Müllers Langgedicht „Ajax zum Beispiel“ auseinandergesetzt – die Artikulation von Zweifel und Selbstkritik, ein „ortloser“ Rückblick auf die deutsche Geschichte. In einer Zeit, in der das geschriebene Wort zunehmend an Gewicht verliert, sich seine Materialität im Digitalen aufzulösen droht, versucht Felix Martin Furtwängler diesem Auflösungsprozess Widerstand zu leisten. Entstanden ist eine überdimensionale Wandzeitung, die ein Stück Utopie und Hoffnung auf die Wirkungsmacht des Schreibens bewahren will – und jetzt im Literaturforum im Brecht-Haus erstmals öffentlich ausgestellt wird.
