Im Buchklub »Politik und Literatur« wollen wir uns mit dem Thema »Literarische Arbeit und Arbeitskollektive« befassen. Wir wollen danach fragen, wie die kapitalistische, entfremdete, ausgebeutete Arbeit in der Literatur vorkommt, wir wollen aber auch danach fragen, was die literarische Darstellung... weiterlesen
Programm
Von Abschieden und Aufbrüchen
Moderation Gesa Ufer
Was erzählen Abschiede über Gegenwart und Vergangenheit? Die Preisträger*innen des WORTMELDUNGEN Ulrike Crespo Förderpreises für kritische Kurztexte 2024 haben darauf eindrucksvolle Antworten gefunden. Kaija Knauer thematisiert den Umgang mit einer im Verlust begriffenen Umwelt, Liv Thastum ergründet den Abschied von... weiterlesen
Richard Pietraß
»Wimpernschläge. Wegworte Herzorte«
Nicht jeder Dichter ist auch ein Leser, nicht jeder Leser ein begnadeter Vermittler, aber glücklich das Publikum, das mit Richard Pietraß alles bekommt: Den prunkbärtigen Poeten, der dem Holunder ein beherztes »Hol über!« zuruft, den so gewandten wie zugewandten Übersetzer... weiterlesen
Mit 15 Jahren klebte Melanie Berger Flugblätter gegen Hitler an Wiener Häuserwände, wenig später musste sie als Jüdin vor den Nazis fliehen, über Belgien nach Frankreich. Dort leistete sie in einer Gruppe »revolutionärer Kommunisten« Widerstand, wurde verhaftet, entkam schließlich aus... weiterlesen
Mythos Busch
Ernst Busch zum 125. Geburtstag
Laura Goblirsch (Dramaturgie),
Deniz Deli (Media Artist) sowie Adriano Henseler, Elias Nuriel Kohl, Fe Freundner, Markus Ücker und Johanna Martini
Ernst Busch war nicht der untadelige Held und Kämpfer, als der er verehrt wurde. Viele seiner politischen Einschätzungen waren zweifelhaft, auch wurde er Spielball politischer Interessen. Doch seine künstlerischen Leistungen als Sänger, Schauspieler, Musikproduzent und politischer Aktivist bleiben überragend, seine... weiterlesen
Formen, Funktionen und Fragestellungen der Autofiktion
Projektleitung Clemens Böckmann, Annika Klanke und Stephanie Marx
Daniela Henke Das prekäre Ich. Autofiktion als identitätspolitisches Phänomen Viele autofiktionale Romane der Gegenwart verhandeln identitätspolitisch besetzte Themen, indem sie etwa von migrantischen und postmigrantischen, non-binären, weiblichen sowie klassistisch diskriminierten Lebensrealitäten erzählen. Wie hängen autofiktionales Schreiben und identitätspolitische Inhalte zusammen?... weiterlesen
Partikulare Poetiken der Autofiktion: Stil-, Wertungs- und Formfragen
Moderation Annika Klanke
Auf dem Abendpodium des Workshops geht es um ästhetische Fragen: Einerseits werden die gestalterischen Paradigmen in den Blick genommen, denen autofiktionale Texte verpflichtet sind, und gefragt, wie Autofiktion historisch gewachsene Vorstellungen von Literarizität und Poetizität, gar von Literatur selbst und... weiterlesen
Zukünfte der Autofiktion
Projektleitung Clemens Böckmann, Annika Klanke und Stephanie Marx
Johannes Franzen Wer darf erzählen? Eine Konflikttheorie des narrativen Eigentumsrechts Wem gehört eine Geschichte? Wer darf sie erzählen? Um diese Fragen entzünden sich immer wieder heftige Debatten, obwohl die Autonomie der Literatur die Autor*innen von den Forderungen eines narrativen Eigentumsrechts... weiterlesen
Identity Counts in Large Amounts? Ethik und Ästhetik der Autofiktion
Moderation Carolin Haentjes
Autofiktion ist oftmals ein Ringen um die eigene Identität. Damit wirft sie zugleich grundlegende Fragen nach den Möglichkeiten, Grenzen und Konflikten der Subjektwerdung im 21. Jahrhundert auf. Es bleibt zu prüfen, ob die Autofiktion jene stilprägende Literaturform der Postmoderne darstellt,... weiterlesen
Jan Koneffke
»Im Schatten zweier Sommer«
Moderation Ingeborg Szöllösi
Nach einigen Wanderjahren lässt sich der in Darmstadt geborene Schriftsteller Jan Koneffke mit seiner aus Rumänien stammenden Frau in Wien nieder und entdeckt, dass einst in dem Wiener Haus, in dem er wohnt, Joseph Roth als Untermieter bei einer Familie... weiterlesen
PARATAXE Weltliteratursalon
mit Jean D’Amérique
Moderation Peter Trier
Jean D’Amérique ist der aufgehende Stern der haitianischen Literatur. Der mehrfach ausgezeichnete Dichter, Dramatiker und Rapper, der in Paris lebt, setzt sich in seinem Werk vor allem mit politischer Gewalt und dem Leben marginalisierter Gruppen auseinander. 2021 erschien in Frankreich... weiterlesen
Franziska Gänsler und Fabian Saul schreiben, komponieren, inszenieren. An diesem Abend treffen sie sich in einer Doppelrolle: Fabian Saul befragt Franziska Gänsler zum Schreiben und zu »Wie Inseln im Licht«, Gänslers zweitem Roman. Dieser erzählt vom Verschwinden der Schwester, vom... weiterlesen