
Capitalism, as Walter Benjamin has once put it, relies on the idea of a “progression through a homogenous, empty time”. He suggests that it is our very understanding and affective relation to a progressive, continuous, and linear notion of time... weiterlesen
Die Diskreditierung des Utopischen geht auf Marx und das 19. Jahrhundert zurück. Doch können wir sie uns heute, in Zeiten von Klimawandel, Silicon Valley und zunehmender Ungleichheit, immer noch leisten? Brauchen wir Utopien nicht gerade jetzt? Wenn ja, aus welchem... weiterlesen
Ernst Blochs »Das Prinzip Hoffnung« ist ein Mammutwerk. Es handelt von Tagträumen, der „Dämmerung nach Vorwärts“ und „Wunschlandschaften“ und endet mit „Karl Marx und die Menschlichkeit“. Für Bloch ist das Utopische mehr als nur Sozialutopie. Es ist auch eine Geisteshaltung.... weiterlesen
In letzter Zeit sind Utopien näher an die Menschen herangerückt, sie sind persönlicher, komplizierter, lokaler und selbstkritischer geworden. Sie verstehen sich nicht mehr als Abschluss eines historischen Prozesses, sondern als kämpferische Orte gegen Hegemonialmacht. Dieses Utopieverständnis geht insbesondere auf Autor*innen... weiterlesen
Die Gegenwartsliteratur mag keine Utopien. In Jakob Noltes »Schreckliche Gewalten« spuken sie scheinbar nur durch den Roman, um den Protagonist*innen die Zeit zu vertreiben. In seiner düsteren Welt ist die einzige Hoffnung Phantastik und die Überwindung des Menschen. Mit »Syltopia«... weiterlesen
Der kapitalistische Geist der Profitmaximierung ist längst nicht mehr Triebfeder eines jeden unternehmerischen Handelns. Unternehmen sehen sich heute auch als politische Akteure. Wer es sich leisten kann, strebt danach, sich selbst zu verwirklichen. Der Lebensentwurf der Boheme der Gegenwart liegt... weiterlesen
Mit ihrem Buch »Undercommons« wollten Stefano Harney und Fred Moten 2013 den akademischen Betrieb in den USA kritisieren. Was daraus entstand, war weit mehr. Ihr Buch wurde zum Frontalangriff auf die individualisierte, westliche Lebensweise als Ganzes und damit auch auf... weiterlesen
In der jüngeren Vergangenheit werden utopische Vorstellungen zusehends anhand bestimmter Lebensformen und Identitäten diskutiert. Patriarchale Beziehungsstrukturen geraten in den Fokus der Kritik. Die Autorität des „weißen Mannes“ bröckelt. Der postkoloniale Diskurs stellt ihm die Gemeinschaft, der spekulative Materialismus einen neuen... weiterlesen