
Seit mehr als drei Jahrzehnten beschäftigt sich Ulla Lachauer als Buchautorin, Filmemacherin und Radiojournalistin mit Lebensgeschichten in Deutschland und in Europa, mit besonderer Aufmerksamkeit auf das östliche Europa. Für ihre Bücher – die bekanntesten sind »Paradiesstraße« (1996) und »Ritas Leute«... weiterlesen
Auch ein Vierteljahrhundert nach der Wiedervereinigung ist das kulturelle Gespräch in der neuen Bundesrepublik Deutschland von asymmetrischen Erfahrungen und Wahrnehmungen geprägt. Doch nicht nur die DDR, auch die alte Bundesrepublik hat ihr vielgestaltiges Ende gefunden. Während aber die Aufarbeitung der... weiterlesen
Lothar Walsdorf (1951–2004) debütierte 1981 in der DDR mit dem Gedichtband »Der Wind ist auch ein Haus«. Weitere Gedichtbände, ein Kinderbuch, Hörspiele und Theatertexte folgten, so dass der von Franz Fühmann geförderte Schriftsteller und Hörspielautor bald kein Geheimtipp mehr war.... weiterlesen
Nach Website, Buch und Veranstaltung unter dem Titel „check your habitus!“ mit der Frage: „Wie fühlt es sich an, „transclasse“ zu sein?“, rückt die Fortsetzung des Anthologie-Projekts das Thema Geld in den Mittelpunkt. Ab Anfang Oktober betrachten 15 Autor*innen unter... weiterlesen
Der Spanier Toni, der Franzose Germain und der Deutsche Jürgen treffen sich Mitte der 1970er Jahre in Barcelona, entschlossen, Widerstand gegen das faschistische Franco-Regime zu leisten. Ihr Anschlag gelingt, doch jemand muss sie verraten haben. Germain kann fliehen, Toni wird... weiterlesen
Roland M. Schernikau war Schriftsteller, Kommunist und schwule Diva. Als Kind verließ er im Kofferraum die DDR, als Erwachsener ging er zurück. 1991 starb Schernikau mit nur 31 Jahren. Zu seinem 30. Todestag präsentieren wir das neue Radiofeature in Anwesenheit... weiterlesen
Was bedeutet es, jüdisch zu sein? Und was bedeutet es in der Literatur? Darüber hat Barbara Honigmann, 1949 in Ostberlin geboren, ein Leben lang geschrieben. Autobiografisch, aber auch in der Auseinandersetzung mit dem Werk anderer Schriftsteller*innen. Ob sie von einer... weiterlesen
Im Oktober 1946 wurde Hans Frank, ein früher Gefolgsmann Hitlers, dann Generalgouverneur im okkupierten Polen, als einer der Hauptverbrecher des NS-Regimes in Nürnberg zum Tod verurteilt und hingerichtet. Niklas Frank, damals knapp sieben Jahre alt, schrieb aus der Perspektive des... weiterlesen
Der Erzähler Wolfgang Hegewald nennt sein neues Buch eine „Jahresmitschrift“, wie er sie für das Jahr 2000 vorgelegt und für 2010 verfasst hat. Dass sich das Jahr 2020 zu einem außergewöhnlichen entwickelte, spielte dem Autor zu. Aber er ist es,... weiterlesen
Mit ihrem Roman »Das primäre Gefühl der Schuldlosigkeit« erweist sich Dana Grigorcea als eine Autorin, die virtuos die Kunst des Erinnerns beherrscht: Viele Passagen ihres Romans lesen sich wie ein Flanieren als Gedächtniskunst aus weiblicher Perspektive. Das Buch handelt von... weiterlesen
Marica Bodrožićs Buch »Mein weißer Frieden« fördert die Sensibilität für ein Thema, das oft für ausdiskutiert erklärt wird – obwohl wir noch nicht einmal begonnen haben, wirklich darüber zu sprechen. Das Buch ist eine Lehrstunde in Sachen Geschichte und Sinnlichkeit:... weiterlesen
»was Petersilie über die Seele weiß« von Alexandru Bulucz ist nicht nur eine Reise durch die eigene Biografie, sondern auch durch den einstigen deutschen Sprachraum bis an dessen Ränder, in die versunkene Landschaft der Bukowina und weiter. Die Anklänge reichen... weiterlesen
In »Die Unschärfe der Welt« erzählt Iris Wolff mit großer poetischer Kraft die Brüche des 20. Jahrhunderts als Familiengeschichte. Heimat ihrer Figuren sind die in Rumänien liegenden Regionen Siebenbürgen und Banat, die gezeichnet sind von Ereignissen wie dem Zweiten Weltkrieg,... weiterlesen
Kaum eine menschliche Beziehung ist so komplex wie die zwischen Mutter und Tochter. Denn kaum eine ist so eng. Mütter und Töchter unterstützen und verletzen sich, sehnen sich nach gegenseitiger Nähe und ringen um Abgrenzung. In unserem Seminar diskutieren wir... weiterlesen