
Charles, Biochemiker, Anfang 60, wird bald pensioniert werden. Auch dann, so glaubt er, wird das Zusammenleben mit seiner Frau Maude wie gewohnt weitergehen, schließlich sind sie schon 40 Jahre zusammen. Doch Maude hat andere Ideen: Künftig soll ihr gemeinsamer Freund... weiterlesen
In Rückblenden erzählt Gregor Sanders neuer Roman von der Freundschaft zwischen Thomas und Daniel in der DDR. Mädchen und Musik sind wichtiger als Stasi und Politik und dominieren die Jugend der beiden Jungen. Der eine angepasst und aus bürgerlichem Haus,... weiterlesen
1955 beginnt eine Liebesbeziehung zwischen der jungen und selbstbewussten Journalistin Gerda Pfau und dem Schriftsteller Gottfried Benn. Sie besucht ihn in der Praxis, er sie bei ihr zu Hause. Manchmal gehen sie gemeinsam mit Benns Frau Ilse aus, die von... weiterlesen
Klimawandel, Überwachung, ein entfesselter Kapitalismus – wo gegenwärtige Zustände vorwiegend in Form permanenter Krisenhaftigkeit gedacht werden, bleibt auch die Zukunft nicht verschont. Utopische Entwürfe werden rar, vielmehr dominieren Schreckensszenarien den Diskurs: Dystopien haben im Moment Hochkonjunktur. Auch die Literatur der... weiterlesen
„Vorwärts und nicht vergessen, die Solidarität!“ Auf Gewerkschaftskongressen und Zusammenkünften kämpferisch gestimmter Linker wird Brechts und Eislers Arbeiterlied immer noch gern gesungen. Den zentralen Stellenwert wie im 19. Jahrhundert hat der darin beschworene Slogan im Zeitalter der entfesselten Individualität freilich... weiterlesen
Die Unterscheidung von „Massenkultur“ und „Kulturindustrie“ steht nicht nur für die semantische, sondern auch für die sachliche Differenz, in der es um die theoretische Bestimmung und die politische Bewertung der ‚Ästhetisierung des Sozialen‘ im 20. Jahrhundert geht. Diese Differenz konzentriert... weiterlesen
Eine Kritikerin und ein Kritiker laden einen prominenten Gast ins Literaturforum ein, um über neu erschienene Romane und Erzählungen zu diskutieren und ihn über seine Lese Erlebnisse zu befragen. Darüber hinaus geben die Gesprächspartner*innen kurze Empfehlungen zu den aufregendsten Büchern... weiterlesen
Ironisch äußert ein Protagonist in Bertolt Brechts »Flüchtlingsgesprächen« im Exil: „Der Paß ist der edelste Teil von einem Menschen.“ In Anlehnung daran sprechen die kurdisch-syrische Lyrikerin Widad Nabi und der jemenitische Lyriker Galal Alahmadi über ihre eigenen Erfahrungen im Exil... weiterlesen
Als ihre Honorare als Schriftstellerin spärlicher wurden, ließ sich Katja Oskamp zur Fußpflegerin weiterbilden. Seitdem arbeitet sie zwei Tage die Woche in einem Salon in Marzahn, wie die anderen Peripherien Berlins, nicht gerade ein Hotspot der Literatur. Sie hat den... weiterlesen
Kristin Schulz' neu erschienener Gedichtband gibt Anlass für ein poetischpoetologisches Zwiegespräch mit Kerstin Hensel. Beide Autorinnen lesen und diskutieren gemeinsam Gedichte aus ihren jeweiligen „Textwerkstätten“, lassen die Verse miteinander in Kontakt treten und den Überraschungen Raum – wie den „fluten... weiterlesen
Das jüdische Mädchen Anne Frank, das im Versteck in Amsterdam den Holocaust zu überleben hoffte, starb als 15-Jährige im KZ Bergen-Belsen. Ihr Schicksal bewegt seit Jahrzehnten Millionen Leser*innen ihres Tagebuchs. Sie selbst wurde zum Mythos. Sie hatte den großen Wunsch,... weiterlesen
Anne Richters Roman »Unvollkommenheit« erzählt in einem weiten Bogen vom Leben zweier Mathematiker zwischen Opportunismus und Verweigerung. 1988 lernen sie sich in Jena, in einer oppositionellen Gruppe, kennen. Mitte der 90er-Jahre lebt ihr Disput über das „richtige Leben im falschen“... weiterlesen
Das Metropol in Moskau, von den Bolschewiki nach der Revolution als Regierungsgebäude beschlagnahmt, wurde in den 30er-Jahren wieder als Hotel benutzt – und als Ort, um Menschen zu parken, für die der Staat keine Verwendung mehr hatte. Die meisten Personen,... weiterlesen