Er zählt zu den Großen der modernen Architektur: Was aber hat Walter Gropius wirklich gebaut? Nicht viel. Und das ist nicht erstaunlich, denn nach zwei Jahren Studium war klar, dass ihm jedes Talent zum Architekten fehlte. Jedoch gründete er ein... weiterlesen
Programm
»Der Feuerstuhl. Werk und Wirken des Schriftstellers B. Traven«
Erich Mühsam schrieb 1927: „Ret Marut, (…) gib ein Zeichen, dass du lebst, dass du der Ziegelbrenner geblieben bist, dass dein Herz nicht verbonzt, dein Hirn nicht verkalkt, dein Arm nicht lahm, dein Finger nicht klamm geworden ist.“ Weltweit mehr... weiterlesen
Krawalle und Liebe #6
Moderation und Theme-Song: Kerstin und Sandra Grether (Doctorella)
Der Lyriker Max Czollek fordert in seinem polemischen Manifest »Desintegriert euch!« eine jüdisch-muslimische Leitkultur anstelle des grassierenden Intregations- und Gedächtnistheaters. Mit Wut und Humor rappt Babsi Tollwut gegen Machtverhältnisse – HipHop als queer-feministischer, antirassistischer und antifaschistischer Aktivismus. Marlene Stark und... weiterlesen
Ein Meer, 10 Länder. Ostseedialoge: #Schweden
Was verbindet, was trennt die deutsche und schwedische Literatur? Wie lebt es sich heute für eine junge schwedische Literaturkritikerin wie Rebecka Kärde in Berlin-Neukölln, einer ungewöhnlichen „Nische“ der schwedischen Literaturlandschaft? Was hat sich in der Beziehung der schwedischen Literatur und... weiterlesen
Ulrike Draesner »Eine Frau wird älter. Ein Aufbruch«
Frauen wollen immer 39 bleiben, sagt die Mutter und färbt sich die Haare noch mit weit über 80 Jahren. Ulrike Draesner selbst hat mit Mitte fünfzig inzwischen auf Partys öfter den Eindruck, wie ein sprechendes Möbelstück behandelt zu werden. Sie... weiterlesen
Wolfgang Brenner »Die ersten hundert Tage. Reportagen vom deutsch-deutschen Neuanfang 1949«
Wolfgang Brenner beschreibt den Neuanfang vier Jahre nach Kriegsende für jenes Gebiet, das bis 1945 „Das Deutsche Reich“ hieß, dann in Besatzungszonen zerrissen wurde und sich in mühevollen Hungerjahren reorganisierte. Wie unterschiedlich die Aufbau-Arbeit in den Westzonen und der Ostzone... weiterlesen
„schreib alles was wahr ist auf“. Der Briefwechsel Ingeborg Bachmann – Hans Magnus Enzensberger
Aus den Briefen liest: Chris Pichler
Nach »Male oscuro. Aufzeichnungen aus der Zeit der Krankheit« und einer Neuedition des Romanfragments »Das Buch Goldmann« (beide 2017) ist nun unter dem Titel »schreib alles was wahr ist auf« der Briefwechsel zwischen Ingeborg Bachmann und Hans Magnus Enzensberger in... weiterlesen
Zum 90. Geburtstag von Christa Wolf – „Der geteilte Himmel“
Im Anschluss an die Filmsichtung erzählt Dieter Wolf (DEFA-Dramaturg 1961–90) von den Besonderheiten des Filmprojekts mit Blick auf die Polemik, die um das Buch entbrannt war: über die tragische Dimension einer gescheiterten Liebe in einem geteilten Land, um Ehrlichkeit, Generationskonflikte... weiterlesen
Erinnern an Frank Hörnigk
Moderation: Paul Werner Wagner
Kurz vor dem 75. Geburtstag von Frank Hörnigk möchten wir an den am 30. Januar 2016 verstorbenen Literaturwissenschaftler, Hochschullehrer, Publizisten und Initiator innovativer Kulturprojekte erinnern. Er war Mitglied des P.E.N.-Zentrums Deutschland, Herausgeber der Arnold-Zweig-Gesamtausgabe (Aufbau Verlag) und der Heiner-Müller-Werkreihe (Suhrkamp... weiterlesen
Tom Schulz »Reisewarnung für Länder Meere Eisberge«
Keine Reisewarnung könnte ihn aufhalten, zu groß ist Tom Schulz’ Liebe zu diesem Planeten, der sich in immer rasanterem Tempo vom paradiesischen Zustand zu entfernen scheint. Wohin er sich auch lyrisch begibt, nach Medellín oder Venedig, in die Beinhäuser von... weiterlesen
Vertrauen oder Transparenz?
Konzept und Moderation: Christian Uhle
Vertrauen hält uns zusammen, in Nahbeziehungen und Gesellschaft. Verliert diese Ressource gelingenden Miteinanders nun an Relevanz? Schließlich wird Vertrauen im Digitalen zunehmend durch Transparenz und Kontrolle ersetzt. Wir messen Körperfunktionen, statt unserem Gefühl zu folgen, tracken Kinder mit Überwachungsapps, statt... weiterlesen
»Antisemitismus in der DDR«
Die DDR verstand und präsentierte sich zeitlebens als genuin „antifaschistischer“ Staat. Aus Umfragen zur Wendezeit geht die Überzeugung vieler DDR-Bürger*innen hervor, dass es Judenfeindschaft in der DDR nicht gab. Alfred Eichhorn will im Gespräch mit Wolfgang Benz erkunden, in welcher... weiterlesen
Die Kriminalisierung des Außenseiters in der DDR ‒ »Die (Zellen-) Tür schlägt zu. Dich kriegen wir auch noch«
Dietmar Rummel wächst in einem DDR-Kinderheim auf. Als junger Erwachsener begeistert er sich für westliche Musik, schließt sich einem Freundeskreis an, der einen Lebensstil sucht, der den von der SED propagierten Verhaltensnormen widerspricht. Die Verweigerung des Wehrdienstes mit der Waffe... weiterlesen