
Unter der Leitung von Michael Wildenhain hatten sieben Autor*innen die Chance, an ihren Manuskripten zu arbeiten und sie zu veröffentlichungsreifen Texten weiterzuentwickeln. Thematisch widmen sich die Romanprojekte der rasanten Veränderung von Berlin-Mitte in den 90er Jahren, den Machenschaften rings um... weiterlesen
Auf seine 1968 veröffentlichte Annonce, ob ein Verlag seine Gedichte druckt, erhielt Wolfgang Hilbig nur eine Antwort: von der Bibliothekarin Ursula Großmann, die ebenfalls Lyrik schrieb. An sie schickt er in der Folgezeit Briefe, in denen er immer offener von... weiterlesen
Gut vier Monate vor seinem Tod schrieb Peter Hacks an Sahra Wagenknecht: „Ich überlege, ob ich in meiner Person nicht den immerwährenden Sieg der DDR über die BRD verkörpere, wenn ich ein gewisses Maß an Übertreibung zulasse.“ Diesen Brief zitiert... weiterlesen
„Selbstbestimmung“ meint mehr als das elektrisierende, polarisierende Wort „Consent“, das im Deutschen immer noch keine Entsprechung hat. Es geht um die uralte Forderung von Emanzipationsbewegungen, die in den heutigen, von postdemokratischen, autoritären und diskriminierenden Strömungen bedrohten Zeiten aktuell ist wie... weiterlesen
Wer Radka Denemarková schon einmal gelesen hat, der ahnt, dass der „Freude“-Titel uns kein Freuden-Buch bescheren wird. Im Gegenteil. Zwar geht es im neuen Roman um Sex, aber hier ist Sex vor allem Gewalt. „Wir haben kein Gedächtnis – wir... weiterlesen
Wer sagt uns, wo wir herkommen? Özlem begreift erst als erwachsene Frau, wie stark sie sich immer mit Zuschreibungen ihrer Kindergärtner*innen, Lehrer*innen und Nachbar*innen identifiziert hat. Denn alle Geschichten, die Özlem über sich erzählt, beginnen mit dem Satz: „Meine Eltern... weiterlesen
Weil sie sich in einen Nazi verliebte, trennte sie sich von ihrem jüdischen Mann, der deshalb in Auschwitz zugrunde ging. Die sieben Kinder lieferte sie der Gestapo aus, sie wurden ins Ghetto Theresienstadt deportiert. Die zehnjährige Maria ist eines der... weiterlesen
In dem Roman „Troll“ geht es um den Hass, der durch gezielte Fake News im Netz geschürt wird. Michal Hvorecky ist nicht nur ein ungemein witziger Romanautor, Satiriker und beständiger Kolumnist, der das politische Geschehen der Slowakei bissig kommentiert, er... weiterlesen
Zwei Kritiker*innen laden einen prominenten Gast ins Literaturforum ein, um mit ihm über neu erschienene Romane und Erzählungen zu diskutieren und ihn über seine Lese-Erlebnisse zu befragen. Darüber hinaus geben die Gesprächspartner*innen kurze Empfehlungen zu den aufregendsten Büchern aus der... weiterlesen
Aus gesundheitlichen Gründen muss die für den 26. März geplante Veranstaltung leider abgesagt werden.... weiterlesen
Kein Ort, der weiter von einer Großstadt entfernt ist, vier Kirchen unterschiedlicher Konfession und die größte deutsche Kartoffelstärkefabrik: Das ist Emlichheim in Niedersachsen. Einer der vielen, gerade boomenden Dorfromane? Hier bündelt sich jedenfalls die Geschichte Davids, Kinderarzt und Spross schlesischer Flüchtlinge, der zu Besuch... weiterlesen
Was ist neu an der sogenannten „Neuen Rechten“? Warum gelingt es ihr – anders als der „Alten Rechten“ –, ihre Themen und Positionen im öffentlichen Diskurs zu verankern, sodass manche bereits mutmaßen, sie hätte die Diskurshoheit erlangt? Was bedeutet das für ein Schreiben... weiterlesen