
In seiner ganz eigenen Sprache erzählt Reinhard Jirgl einen Familienroman. Ein Berliner Kriminalkommissar versucht einen Frauenmörder zu überführen. Dabei stößt er auf Staatsverbrechen beider deutscher Staaten. Der „große bürokratische Umbau“, den die Politik die „Wende“ nannte, hat intakt gelassen, was... weiterlesen
Als Ende 2013 durch einen Zufall die Kunstsammlung Hildebrand Gurlitts entdeckt wurde, war der Skandal groß. Der 1956 gestorbene Mann war Hauptakteur und Nutznießer des illegalen Kunsthandels im Gefolge der NS-Repressionen gegen die „Entartete Kunst“. Die Berliner Kunsthistorikerin Meike Hoffmann... weiterlesen
Der Prenzlauer Berg verändert sich, ein Kult um alles Vietnamesische entbrennt: Vietnamesische Holzpuppen werden nachgebaut, vietnamesisches Essen ist „in aller Munde“ und vietnamesische Bambusbrücken spannen sich schließlich von Haus zu Haus. Epizentrum der Ereignisse ist Sungs Gemischtwarenladen, in dem ehemalige... weiterlesen
Die Geschichte der DDR endete 1989/90. Dass aber der zweite deutsche Staat keine Zukunft mehr haben würde, zeigte sich bereits 1976. Hatte die Ära Honecker zu ihrem Beginn noch wie der Aufbruch in eine hoffnungsvollere, angstfreiere Zeit gewirkt, verschärfte sich... weiterlesen
Zwei Kritiker laden einen prominenten Gast ins Literaturforum ein, um mit ihm über neu erschienene Romane und Erzählungen zu diskutieren und ihn über seine Lese-Erlebnisse zu befragen. Darüber hinaus geben die Gesprächspartner kurze Empfehlungen zu den aufregendsten Büchern aus der... weiterlesen
Im Sommer 2013 veröffentlichten die britischen Theoretiker Nick Srnicek und Alex Williams ein „Manifesto for an Accelerationist Politics“. In diesem Text plädierten sie dafür, den Kapitalismus mit seinen eigenen Waffen zu schlagen, indem sein zentrales Motiv der Beschleunigung in gesellschaftlichen,... weiterlesen
10:00-10:30 Uhr: Begrüßung/ Einführung 10:30-12:30 Uhr: SEKTION I Die Zukunft des Betriebs VERSUS die Zukunft des Untergrunds Sektionsleitung: Enno Stahl Input-Referate: Florian Kessler, Ann Cotten 12:30-14:00 Uhr: Pause 14:00-16:00 Uhr: SEKTION II Die Zukunft der Literatur –... weiterlesen
Bereits 2015 fand im Brecht-Haus ein Schriftstellertreffen unter dem Titel „Richtige Literatur im Falschen?!“ statt. Achtzehn Schriftstellerinnen, Schriftsteller und Sozial- und Literaturwissenschaftlerinnen erörterten unter den Schlagwörtern „Schriftsteller – Kapitalismus – Kritik“ die Lage der Literatur im globalen Kapitalismus der Gegenwart.... weiterlesen
10:00-12:00 Uhr: SEKTION IV Literatur, neue Technologien und Zukunft Sektionsleitung: Ingar Solty Input-Referate: Stefan Schmitzer, Timo Daum 14:00-16:00 Uhr: SEKTION V Futuring – Wie kommt Zukunft in die Gegenwart? Sektionsleitung: Ingar Solty Input-Referat: Rainer Rilling 16:00-16:30 Uhr: Pause... weiterlesen
Die Zukunft will gestaltet werden, und diese Gestaltung sollte nicht allein in den Händen jener „globalen 0,1%“, die 80% des gesamten Weltvermögens horten, oder einer Politikerkaste liegen, die dieser herrschenden Schicht willfährig zuarbeitet. In einer unübersichtlich gewordenen Welt, in der... weiterlesen
Elfriede Brüning hat sich in fünf Gesellschaftsordnungen mit Reportagen und Prosa für uneingeschränkte Rechte der Frauen in Arbeitswelt und Privatleben eingesetzt. Weil sie die Gleichberechtigungspolitik nicht beschönigte, sondern das noch virulente Patriarchat angriff, erreichte sie ein Millionenpublikum.... weiterlesen
Der Literaturwissenschaftler, Hochschullehrer und Heiner-Müller-Spezialist Frank Hörnigk (1944–2016) war ein Forscher- und Freundschaftsgenie. Seine geistige und menschliche Kraft hat auf zahlreiche Kolleginnen und Kollegen, Studenten, Autoren und Künstlerfreunde einen unauslöschlichen Eindruck hinterlassen. Freunde und Weggefährten werden sich an diesem Abend... weiterlesen
Der Alltag, die Sorgen, Anregungen, Kritik an Partei und Regierung in der DDR sind Gegenstand eines einmaligen Quellenbestands: Briefe von Gegnern und Mitgliedern der SED, von besorgten Bürgern über Politik, Mängel, Ungerechtigkeit, über Hoffnungen und Erwartungen. Die Briefe haben Ulbricht,... weiterlesen
Kleist war für Heiner Müller Impulsgeber, Identifikationsfigur und Projektionsfläche: „Was mich interessiert/ ein Stück von Kleist schreiben/ das Kleist nicht geschrieben hat.“ Das Problem beider: Das Theater ihrer Zeit war nicht auf der Höhe ihrer Texte. Kleists essayistische Erzählung „Über... weiterlesen
In seinem Roman begleitet Abbas Khider einen Asylbewerber zur Zeit des zweiten Irakkrieges von Bagdad nach Bayern, folgt ihm durch Gefängniszellen, Wohnheime, Moscheen und Kulturvereine, lässt ihn Polizisten, Schlepper, Dealer und Sachbearbeiter begegnen und erzählt von Sehnsüchten, Träumen – und... weiterlesen